Pfarrer Häfele im Amt eingesetzt
Der Geistliche ist nun offiziell in Mundingen angekommen
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MUNDINGEN - Pfarrer Markus Häfele wurde offiziell in sein Amt als ständiger Pfarrer in Mundingen eingeführt. Der Werdegang des evangelischen Geistlichen in dem Ehinger Albort gleiche dem Marathonlauf, nur möge der Pfarrer bitte nicht tot umfallen, wie es dem Boten des Sieges der Griechen über die Perser ging.
Das merkte Dekan Michael Karwounopoulos bei der Investitur am Sonntag an. Sein Auto kenne durch die zahlreichen Veranstaltungen im Ort und im Zusammenhang mit dem Pfarrer schon die Strecke. Häfele war Pfarrer in Ausbildung, dann erfolgte 2016 sein Ordinationsgelübde und nun am Sonntag wurde er mit Handschlag, im Kreis der Kirchengemeinderatsmitglieder und unter Zeugen, die ihn lange kennen, in einem voll besetzten Mundinger Kirchlein als ständiger Pfarrer in den Dienst gestellt und kann eine 100-prozentige Stelle besetzen, was bei einem Familienvater nicht unerheblich sein mag.
Entsprechend des Werdegangs konnte die Liedauswahl gedeutet werden. Der Festgottesdienst startete mit dem Instrumentaltitel „Morning has broken“(Der Tag ist gekommen) und wurde mit dem Lied „Eine freudige Nachricht breitet sich aus“fortgesetzt. Für den musikalischen Rahmen sorgten Instrumentalisten, die Orgel und der Kirchenchor, in dem der Pfarrer und der Dekan mitsangen. Weil der Pfarrer schon lang im Ort ist, entfiel die sonst übliche persönliche Vorstellung. Der Dekan stellte stattdessen drei Fragen. Häfele verbrachte einige Zeit im Sudan und sollte aufzeigen, was ihm dort und hier gefalle. Das sei der Versuch, in seiner Arbeit, die Menschen zu verstehen. Gefragt wurde er nach fröhlichen und traurigen Ereignissen in Mundingen. Eine bleibende Erinnerung sei der Mitmachgottesdienst. Traurig stimme ihn, wenn er zu Personen keinen persönlichen Zugang bekomme, dann hoffe er aber, dass andere Kirchenangehörige das schaffen. Die dritte Frage nach seinen Wünschen, beantwortete er mit der Hoffnung, dass stets viele Menschen in der Kirche aktiv mitarbeiten wollen und für eine natürliche Vielfalt sorgen. Dekan Karwounopoulos mahnte im Festgottesdienst ganz allgemein, dass Pfarrer aufpassen müssen, durch die Seelsorge an anderen Menschen, nicht selbst auszulaugen. Ein Investiturzeuge begrüßte die ganze Pfarrersfamilie, die seit fünf Jahren im Ort wohnt, mit den Worten „Liebe Häfis“und wünschte Pfarrer Markus Häfele stets Sanftmut für die Menschen der heutigen Gesellschaft, um Frieden verbreiten zu können. Der zweite Zeuge wünscht Muße für die persönliche Andacht und das Lesen der Bibel neben den Alltagsaufgaben.