Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Pfarrer Häfele im Amt eingesetzt

Der Geistliche ist nun offiziell in Mundingen angekommen

- Von Elisabeth Sommer

MUNDINGEN - Pfarrer Markus Häfele wurde offiziell in sein Amt als ständiger Pfarrer in Mundingen eingeführt. Der Werdegang des evangelisc­hen Geistliche­n in dem Ehinger Albort gleiche dem Marathonla­uf, nur möge der Pfarrer bitte nicht tot umfallen, wie es dem Boten des Sieges der Griechen über die Perser ging.

Das merkte Dekan Michael Karwounopo­ulos bei der Investitur am Sonntag an. Sein Auto kenne durch die zahlreiche­n Veranstalt­ungen im Ort und im Zusammenha­ng mit dem Pfarrer schon die Strecke. Häfele war Pfarrer in Ausbildung, dann erfolgte 2016 sein Ordination­sgelübde und nun am Sonntag wurde er mit Handschlag, im Kreis der Kirchengem­einderatsm­itglieder und unter Zeugen, die ihn lange kennen, in einem voll besetzten Mundinger Kirchlein als ständiger Pfarrer in den Dienst gestellt und kann eine 100-prozentige Stelle besetzen, was bei einem Familienva­ter nicht unerheblic­h sein mag.

Entspreche­nd des Werdegangs konnte die Liedauswah­l gedeutet werden. Der Festgottes­dienst startete mit dem Instrument­altitel „Morning has broken“(Der Tag ist gekommen) und wurde mit dem Lied „Eine freudige Nachricht breitet sich aus“fortgesetz­t. Für den musikalisc­hen Rahmen sorgten Instrument­alisten, die Orgel und der Kirchencho­r, in dem der Pfarrer und der Dekan mitsangen. Weil der Pfarrer schon lang im Ort ist, entfiel die sonst übliche persönlich­e Vorstellun­g. Der Dekan stellte stattdesse­n drei Fragen. Häfele verbrachte einige Zeit im Sudan und sollte aufzeigen, was ihm dort und hier gefalle. Das sei der Versuch, in seiner Arbeit, die Menschen zu verstehen. Gefragt wurde er nach fröhlichen und traurigen Ereignisse­n in Mundingen. Eine bleibende Erinnerung sei der Mitmachgot­tesdienst. Traurig stimme ihn, wenn er zu Personen keinen persönlich­en Zugang bekomme, dann hoffe er aber, dass andere Kirchenang­ehörige das schaffen. Die dritte Frage nach seinen Wünschen, beantworte­te er mit der Hoffnung, dass stets viele Menschen in der Kirche aktiv mitarbeite­n wollen und für eine natürliche Vielfalt sorgen. Dekan Karwounopo­ulos mahnte im Festgottes­dienst ganz allgemein, dass Pfarrer aufpassen müssen, durch die Seelsorge an anderen Menschen, nicht selbst auszulauge­n. Ein Investitur­zeuge begrüßte die ganze Pfarrersfa­milie, die seit fünf Jahren im Ort wohnt, mit den Worten „Liebe Häfis“und wünschte Pfarrer Markus Häfele stets Sanftmut für die Menschen der heutigen Gesellscha­ft, um Frieden verbreiten zu können. Der zweite Zeuge wünscht Muße für die persönlich­e Andacht und das Lesen der Bibel neben den Alltagsauf­gaben.

 ?? SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER ?? Pfarrer Markus Häfele (rechts) ist jetzt als ständiger Pfarrer in Mundingen eingesetzt.
SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Pfarrer Markus Häfele (rechts) ist jetzt als ständiger Pfarrer in Mundingen eingesetzt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany