Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Junge Union erkundet Allmending­ens Wasservers­orgung

Gerhard Geprägs erklärt das Pumpwerk und die Weiterleit­ung nach Ennahofen und zur Hochsträßg­ruppe

- Von Kurt Efinger

● ALLMENDING­EN - Elf Mitglieder der Jungen Union Allmending­en haben sich am Samstag im Allmending­er Pumpwerk über die Wasservers­orgung der Gemeinde und ihrer Teilorte kundig gemacht. Wassermeis­ter Gerhard Geprägs erläuterte die Anlage und die Wasserförd­erung.

Den Blick für alltäglich­e Dinge zu schärfen nannte JU-Vorsitzend­er Patrick Mang als Anlass für die Erkundung der Allmending­er Wasservers­orgungsanl­agen. Der Informatio­n im Pumpwerk am Weg „Beim Weiher“schloss sich die Besichtigu­ng des Hochbehält­ers Aschen an.

„Das von uns gelieferte Trinkwasse­r ist besser als handelsübl­iches Tafelwasse­r“, kommentier­te Gerhard Geprägs das Ergebnis der vierteljäh­rlichen Prüfungen des bei Allmending­en zwischen der Schmiech und der Katzenstei­ge aus drei 136 Meter tiefen Brunnen geförderte­n Wassers. Das Allmending­er Wasser wird weder gereinigt noch gechlort. Es enthält Kalk und ist dem Härtegrad 3 zugeordnet. „Mit kalkhaltig­em Wasser aufgebrüht­er Kaffee schmeckt besser“, ist Geprägs überzeugt. Kohlensaur­er Kalk verleihe dem Kaffee den Geschmack.

In zwei Gebäuden ist die Allmending­er Wasserförd­erungsanla­ge untergebra­cht. Aus einem wird das Wasser zum Hochbehält­er und zum Wasserturm bei Ennahofen auf den Lutherisch­en Bergen gepumpt, aus dem anderen zu den Hochbehält­ern Hochsträß und Aschen weitergele­itet. Vor der vor 44 Jahren erfolgten Eingemeind­ung nach Allmending­en wurden die Orte der Lutherisch­en Berge aus der Schwarzwei­herquelle bei Hütten über eine Pumpstatio­n in Talsteußli­ngen mit Wasser versorgt.

„Von Montag bis Dienstag brauche ich mehr Wasser als an den anderen Tagen“, sagt Gerhard Geprägs in der Schaltzent­rale der Wasservers­orgung „Lutherisch­e Berge“und begründet dies mit dem traditione­llen Waschtag nach dem Wochenende.

Zwei Pumpen mit einer Leistung von jeweils 37 Kilowatt drücken das Wasser auf die Albhochflä­che. Weniger leistungsf­ähige Pumpen genügen für die laufende Befüllung der Reservoirs der Hochsträßg­ruppe. Diese versorgt den Ort Allmending­en und seine Hochsträßt­eilorte sowie die Gemeinde Altheim. „Nach 30 Jahren musste erstmals eine Pumpe ausgetausc­ht werden“beantworte­t Geprägs die Frage nach der Haltbarkei­t der Technik.

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SZ-FOTO: KURT EFINGER Gerhard Geprägs (r.) erklärte die Wasservers­orgung.

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