Zoll findet Drogen bei Busreisenden
ULM (sz) - Bei Fernbuskontrollen am Sonntag auf der Autobahn 8 haben Zollbeamte einer Ulmer Kontrolleinheit bei mehreren Reisenden Drogen gefunden. Das teilt das Hauptzollamt Ulm mit.
In einem Bus aus Amsterdam hatte ein 35-jähriger Mexikaner mit Wohnsitz in Österreich mehrere Gramm Marihuana und Haschisch dabei. Ein Mitreisender aus Kroatien im Alter von 23 Jahren führte nochmals vier Gramm Marihuana mit.
In einem anderen Fernbus trafen die Zöllner auf einen 26-jährigen Deutschen, der nach Augsburg unterwegs war und neben knapp neun Gramm Haschisch und Marihuana noch 120 Gramm sogenannte „Magic Mushrooms“im Gepäck hatte. Diese Pilze verursachen vor allem Halluzinationen. Der Konsument erlebt verstärkte sowie veränderte Sinneseindrücke auf allen Gebieten.
Die Beamten leiteten Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes gegen die Beschuldigten ein und beschlagnahmten die Drogen.
Mehrere Reisende räumten bei der Kontrolle zudem ein, vor kurzem Rauschgift konsumiert zu haben. Drogen konnten die Zollbeamten aber nicht mehr finden.
Ein Rauschgiftspürhundeteam des Zolls unterstützte die Beamten bei der Suche.
Der Markt für Fernbusse in Deutschland ist seit 2013 frei, was zahlreiche Anbieter auf den Plan rief. Die vergleichsweise günstigen Busse fahren in ganz Europa umher und sind vor allem bei jungen Reisenden beliebt. Doch auch Drogenschmuggler nutzen das neue Verkehrsmittel.