Entwicklung in eine beständige Zukunft
Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis besucht Falch in Blaubeuren
● BLAUBEUREN-SEISSEN - Sukzessiver Wachstum ist Achim Falch vom gleichnamigen Unternehmen im Blaubeurer Ortsteil Seißen wichtig. Seit 2016 existiert der neue Standort im Gewerbegebiet. 70 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Entwicklung, Einkauf, IT: Mit dem zweiten Standort in Merklingen beschäftigt Falch derzeit 230 Mitarbeiter. Falch will mit seinem Unternehmen aber weiter wachsen. „Dazu wird Fläche benötigt“, sagt er im Gespräch mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Hilde Mattheis, die sich die neuen Räumlichkeiten gemeinsam mit dem Blaubeurer Bürgermeister Jörg Seibold (parteilos) und dem Kämmerer sowie Wirtschaftsförderer der Kommune, Jürgen Stoll, anschaut.
Platz für künftige Generationen
„Wir denken längerfristig, schaffen Platz für künftige Generationen“, so Falch. Mattheis nickt zustimmend und zeigt auf: „Ein Lob für Blaubeuren. Solche Firmen brauchen Kommunen, die sie unterstützen.“Um ein solches Unternehmen mit Leben zu füllen, bedürfe es aber auch an Fachkräften. „Natürlich könnten wir mehr Leute einstellen“, so Falch. Die wichtigsten Plätze für Auszubildende seien allerdings belegt worden. Realschüler, Abiturienten oder Bachelor-Studium: 30 Auszubildende lernen bei Falch. Hinzu kommen Praktikanten. „Dennoch ist es auch immer schwer, auch international, gute Leute zu finden“, sagt der Geschäftsführer. Falch möchte seine Mitarbeiter in der Region halten. „Beispielhaft“, sagt Mattheis dazu.
Neben der sozialen Komponente sei der lokale Service vor Ort wichtig. „Wir haben uns technologisch weltweit vorgearbeitet und uns auf ein breites Anwendungsspektrum spezialisiert“, zeigt Achim Falch auf. Das Ziel: die besten Wasserstrahlgeräte der Welt zu bauen. Hauptabnehmer der Sanierungsprojekte seien Firmen, weniger Privatpersonen.
Im Gespräch mit Hilde Mattheis wird auch der europäische Markt erwähnt. Falch möchte sich nicht nur in Deutschland weiter entwickeln, sondern auch im näheren Ausland wie Italien, Spanien, Frankreich und England. Doch auch am Standort in Seißen wird es Veränderungen geben. Ein Doppelgebäude sei in der Planung. Im unteren Bereich solle die Logistik angesiedelt werden, in der Mitte ein Lager eingerichtet und im oberen Bereich die Produktion stattfinden. Dabei sei Achim Falch wichtig, Fläche zu sparen und nicht „verschwenderisch“mit dieser umzugehen. Deswegen werde in die Höhe gebaut. Wiederum gibt es Lob von Mattheis.
Ein Problem hingegen sieht der Blaubeurer Bürgermeister Jörg Seibold in der Breitbandversorgung am Standort. Gerade bei einem Standort wie Seißen sei das Thema. Daran müsse gearbeitet werden. Letztlich gehe es nicht nur um die Betriebe, sondern auch um den Wohn- und Lebensstandort. Mit dem Neubau einer Kita und dem Ausweisen von Wohnbaufläche solle eine Einheit geschaffen werden.