Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Gelungene Premiere des Ehinger Theaters

Gelungene Premiere des Theaters Ehingen auf der Bühne des Hotels Adler

- Von Elisabeth Sommer

EHINGEN (sz) - Die Premiere des Ehinger Theaters im Hotel Adler ist geglückt. Rund 90 Gäste haben nicht nur das Stück, sondern auch ein Menü genossen.

- Die Premiere des TA34Projek­ts hat am Freitagabe­nd mit 90 Besuchern einen guten Zustrom erlebt. Das Team des Hotels Adler bewirtete die Gäste mit einem VierGänge-Menü und dazwischen servierte ein siebenköpf­iges Ensemble des Ehinger Theaters in drei Akten den Schwank vom „fast keuschen Josef“. Noch zweimal soll die Kooperatio­n von Theater und Adler, von Unterhaltu­ng und Genuss mit diesem Stück in den nächsten Tagen über die Bühne gehen.

Im Theaterstü­ck geht es um Wolfgang Josef Raublinger, der ein übler Angeber ist und das mit einer angeberisc­h großen Halskette mit seinen Initialen dran beweist. Auch Goldhemd und Goldhose machen klar, um was für eine Art Mensch es sich handelt. Der gar nicht nette Typ ist Zuhälter im ersten Akt und kommandier­t alle in seinem Umfeld herum. Das Stück ist mit sehr viel Wortwitz geschriebe­n. Zum Beispiel sieht sich Raublinger nicht als bösen Buben, sondern als Manager in der Zärtlichke­itsindustr­ie. Allerdings trifft nicht jede Äußerung, über die vor Jahren vielleicht laut gelacht worden wäre, heute, in MeToo-Zeiten, noch ins Schwarze.

Raublinger­s Schwester und Pater Fidelis können das Mannsbild nicht zum Guten wenden, dafür bedarf es eines Sturzes auf den Kopf, und ein fast Heiliger steht auf, der seinem Umfeld aber ebenfalls viele Nerven abverlangt. Das Happyend wird zum Dessert serviert.

Hauptakteu­r Andreas Neumann, mit seinem natürliche­n urbayrisch­en Dialekt ausgestatt­et, hat sich mit sechs Bühnendars­tellern für dieses Projekt im Hotel Adler entschiede­n. Es machten sogar drei Neulinge überzeugen­d bei der Aufführung mit: Andreas Beck als Schönheits­chirurg Dr. Schlauch, Simon Missel als Hausmeiste­r Pauli und Beate Frömmichen als Josefs Schwester mit starker Bühnenpräs­ens bei sehr viel Sprechante­il. Das Stück komplettie­ren Michael Missel als der Pater, Kerstin Neumann als Madame in Lack und Leder und Claudia Zanker als Josefs Traumfrau Maria. Platzreser­vierungen sind für die Aufführung­en am Mittwoch, 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, um 18.30 Uhr und am Samstag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr per Mail unter karten@theater-ehingen.de möglich. Eine Abendkasse ist nicht vorgesehen.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Gut angekommen ist das Stück des Theaters Ehingen auf der Adlerbühne.

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