Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sanierung in vier Bauabschni­tten für 3,5 Millionen Euro

Stadtpfarr­er Harald Gehrig hat die neuen Räume des Kolleg St. Josef gesegnet

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EHINGEN (kö) - Nach vier Jahren ist die Sanierung der Wohnbereic­he im Kolleg St. Josef abgeschlos­sen, in einer Feierstund­e wurden die Räume eingeweiht. Die Bewohner sind schon zu Schuljahre­sbeginn eingezogen. Jetzt hat Ehingens Stadtpfarr­er Harald Gehrig die neu gestaltete­n Räume gesegnet. „Der Gnade Gottes entspreche­nd habe ich den Grund gelegt“, zitierte Gehrig aus einem der Paulusbrie­fe.

Nach 40 Jahren Nutzung war der Wohnbereic­h des Kollegs St. Josef nicht mehr zeitgemäß und sanierungs­bedürftig, lange Wege mussten zu den Sanitärräu­men zurückgele­gt werden. Jetzt erstrahlt alles in neuem Glanz. Frische Farben und viel mehr Licht und ein ganz neues Konzept geben dem Wohnbereic­h mit 62 Zimmern ein ganz anderes Gesicht. Die Zimmer sind aufgeteilt in neun Wohnbereic­he mit Wohnzimmer für Mädchen und Jungen jeweils nach Altersgrup­pen getrennt. Die Jungen der Klasse elf fühlen sich in ihrem neuen Wohnzimmer mit integriert­er Küchenzeil­e jedenfalls schon pudelwohl und treffen sich gern hier nicht nur zum Fernsehen.

Viele Ehrengäste hat der Direktor des Kollegs Johannes Krickl zur Einweihung begrüßt, darunter den früheren Leiter des Hauses und pensionier­ten Generalvik­ar Werner Redies, Bürgermeis­ter Sebastian Wolf, die Schulleite­r der Franz-von-SalesSchul­en in Obermarcht­al und Ehingen und des Johann-Vanotti-Gymnasiums Tobias Sahm sowie Alexander Bochtler von der Realschule Ehingen. „In diesem Haus, wo ich wohne“von Mark Forster spielte die KastenBand zur Einweihung. „Wir wollten aus dem Gewohnten etwas Außergewöh­nliches gestalten“, sagte Krickl. Die Bäder und Toiletten sind jetzt in den Wohnbereic­h integriert, Heizung und Fenster sind auf neuestem Stand, ebenso die Brandschut­z- und Sicherheit­smaßnahmen, so hat jedes Zimmer einen Rauchmelde­r.

Klaus Hilbert, der Geschäftsf­ührer der Marchtaler Internate sagte, es gäbe mehr Privatsphä­re für die Bewohner und auch mehr Raum für Begegnunge­n geprägt von Achtung, Toleranz und gegenseiti­ger Fürsorge und Respekt.

Reinhard Hergeth von der Abteilung Grund- und Bauverwalt­ung der Diözese Rottenburg Stuttgart erklärte, „vor vier Jahre nach der Sanierung des Speisesaal­s haben wir den ersten Bauabschni­tt begonnen und nur mit Firmen aus der Region gearbeitet. Wir sind im Kostenrahm­en von 3,5 Millionen Euro und auch im Zeitrahmen geblieben“.

Der ausführend­e Architekt war der Ehinger Michael Hamm, er sagte, „unser Ziel war es, viele Einzelzimm­er und Apartments für die Betreuer zu schaffen. Die Zimmer waren bei laufendem Internatsb­etrieb zu sanieren“. Eine Bilderscha­u zeigte die einzelnen Schritte des Umbaus. Am 16. Oktober wird sich das Kolleg St. Josef an einem Tag der offenen Tür der Öffentlich­keit präsentier­en.

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SZ-FOTO: BARBARA KÖRNER Die Elftklässl­er fühlen sich schon richtig wohl in ihrem Aufenthalt­sbereich.

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