Jo Winter stellt nun in der städtischen Galerie aus
Vernissage zeigt die Werke des in Munderkingen geborenen Künstlers
EHINGEN (jahu) – „Widerspiel“heißt die neue Ausstellung von dem in Munderkingen geborenen Künstler Jo Winter. Diese wurde am vergangenen Sonntagvormittag in Ehingen in der städtischen Galerie eröffnet.
Die Ausstellung wird vom 30.September bis zum 25. November zu sehen sein. Anne Linder, Ansprechpartnerin der Kunstfreunde Ehingen, freute sich, die Ausstellung von Jo Winter zu eröffnen. „Seine Kunstwerke sprechen Themen an, die wir nicht mehr länger ignorieren können“, betont Anne Linder. Der 1949 geborene Schwabe zeigt durch seine Ausstellung seine Gemütszustände. Seine Gefühle und alle Werke sind mit Politik, persönlichen Erlebnissen sowie Erinnerungen aus der Vergangenheit verbunden. So ließ er zum Beispiel seine Wut über die Geschehnisse in Chemnitz ebenfalls in schwarzen Tuschezeichnungen nieder. Geht man von Raum zu Raum, werden die einzelnen Gefühlslagen des Künstlers sehr deutlich. In dem einen Raum befindet man sich noch umgeben von schwarzen Kunstwerken und im nächsten Raum dagegen steht man vor allem weißen Kunstwerken. Diese Kontraste machen die Ausstellung so interessant. Jedoch greift Jo Winter nicht nur gerne zum Pinsel. Je nach Gemütslage nimmt der promovierte Biologe auch gerne die Kettensäge zur Hand und erschafft aus einem simplen Stück Holz ein einzigartiges Kunstwerk, welches seine Gefühle und Meinungen zu politischen Themen oder persönlichen Geschehnisse widerspiegeln. Der Künstler lebt abwechselnd in Südfrankreich und in der nähe von Tübingen. Doch egal wo Jo Winter sich aufhält, eine Leinwand mit Pinsel oder auch die Kettensäge sind stets seine Begleiter und helfen ihm, seine Gefühle zu verarbeiten. Jedes einzelne Zimmer zeigt völlig unterschiedliche Gefühle und jedes einzelne Kunstwerk regt den Betrachter an, über die Geschehnisse auf der ganzen Welt nachzudenken und deshalb könnte es für diese Ausstellung keinen passenderen Titel als „Widerspiel“geben.