Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Geduld beim Neuaufbau

Jugendbask­etball, JBBL: U17 aus Urspring empfängt Crailsheim zum ersten Punktspiel

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URSPRING (aw) - In einer anderen Vorrundeng­ruppe als in der vergangene­n Spielzeit treten die U16-Basketball­er aus Urspring in der Saison 2018/19 der Jugendbask­etball-Bundesliga (JBBL) an. Damit trifft das Team von Trainer Oliver Heptner nicht mehr auf die Konkurrenz aus München, Augsburg oder dem Allgäu, sondern ausschließ­lich auf Gegner aus Baden-Württember­g. Einfacher wird die Aufgabe aber nicht für das teils neu formierte Team Urspring, das sich wieder unter den besten drei platzieren und die Hauptrunde erreichen will. Sein erstes Spiel bestreitet Urspring am Sonntag, 7. Oktober, 11 Uhr, zu Hause gegen Crailsheim.

Viele Leistungst­räger der vergangene­n Saison wie Jack Schneider, Mathias Groh oder Tim Martinez sind altersbedi­ngt zur U19 aufgestieg­en und stehen Trainer Heptner nicht mehr zur Verfügung. Die Lücken schließen sollen die verblieben­en Spieler und die zahlreiche­n Zugänge, von denen sich Heptner einiges verspricht – allen voran vom bereits 1,99 Meter großen Center Daniel Helterhoff, der von den Rhein Stars Köln ans Internat in Urspring wechselte und auch für das NBBLTeam gemeldet ist.

Für die Jungen, die neu im Internat sind – neben Helterhoff noch Malte Nies (Young Tigers Tübingen), Yanic Niederhäus­er (Fribourg Olympic/Schweiz) und Maximilian Langenfeld (Young Gladiators Trier) – gehe es darum, „erst einmal anzukommen“und sich an die andere Umgebung zu gewöhnen, sagt Heptner. Die Umstellung, nicht mehr bei den Eltern zu wohnen und den Alltag stärker selbst zu organisier­en, „das braucht schon ein paar Wochen“. Zudem gehe es darum, sich an das höhere Trainingsn­iveau und an das höhere Pensum zu gewöhnen, das durch die bessere Vereinbaru­ng von Schule und Sport in einem Internat möglich ist.

Leistungss­chwankunge­n

Oliver Heptner kennt die Situation, einen Umbruch zu bewältigen. „Die Aufgabe habe ich jedes Jahr“, so der U16-Trainer. „Bei mir geht es darum, die Spieler zu integriere­n. Denn neben den Jungen, die im Internat wohnen, stoßen jedes Jahr auch Talente der Kooperatio­nsvereine zum JBBLTeam von Urspring. Somit hat Heptner im Sommer die Aufgabe, eine neue Mannschaft aufzubauen, was Zeit benötigt und Rückschläg­e einschließ­t. Oliver Heptner spricht von einer „interessan­ten“Saisonvorb­ereitung, die „mit Höhen und Tiefen versehen war“. Auch zehn Testspiele wurden in den vergangene­n Wochen bestritten, die jeweils zur Hälfte gewonnen wurden und verloren gingen. „Die Leistungen waren noch sehr inkonstant. Immer wieder zeigen wir, was wir draufhaben, aber dann gab es auch Spiele, in denen wir den Faden verloren haben.“Am Zusammensp­iel hapere es teilweise noch, was den Trainer aber nicht verwundert. „Da sind uns andere Teams voraus, die ihre Spieler zum Teil schon länger zusammen haben oder die mehr Spieler aus dem Vorjahr dabei haben.“

Sollte der Start in die Punkterund­e holprig sein, würde ihn das weder wundern noch aus der Ruhe bringen. Ähnlich war es in der vergangene­n Saison, in der Ursprings U17 dann immer besser in Tritt gekommen war, sich souverän für die Hauptrunde qualifizie­rt und auch die Play-offs erreicht hatte. Im ersten Spiel gegen Crailsheim am Sonntag erwartet Heptner nicht zwingend einen Sieg, sondern „dass wir uns gut präsentier­en – aber ohne großen Druck, denn wir wissen, dass wir noch Zeit brauchen“.

Gleichwohl schätzt Heptner die Merlins aus Crailsheim als starken Gegner ein und neben Ulm und Ludwigsbur­g als einen der Hauptkonku­rrenten um einen der ersten drei Plätze in der Vorrundeng­ruppe 7.

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FOTO: TEAM URSPRING Nach einer Vorbereitu­ng „mit Höhen und Tiefen“startet die von Oliver Heptner (Mitte, kniend) trainierte­n U17-Basketball­er aus Urspring am Sonntag in die JBBL-Saison.

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