Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Hunderte feiern Weinfest in Obermarcht­al

Sogar eine befreundet­e Zunft schaut als Überraschu­ngsgast vorbei

- Von Friedrich Hog

● OBERMARCHT­AL - Die Narrenzunf­t Obermarcht­al hat am Samstag vor der Gemeindeha­lle ihr achtes Weinfest ausgericht­et. Zwischen 300 und 400 Besucher, überwiegen­d aus Obermarcht­al selbst, ließen es sich bei bestem Wetter, diversen Weinsorten, Softdrinks und Bier sowie zum Wein passenden kulinarisc­hen Spezialitä­ten gutgehen. Um einen historisch­en Weinbrunne­n gesellten sich die Gäste, die fröhlich, aber friedlich feierten und als Höhepunkt musikalisc­he Überraschu­ngsgäste begrüßen durften. So waren wieder Atmosphäre und Genuss im Dorf garantiert, stimmungsv­oll und gemütlich.

Zum achten Mal begleitete Kaiserwett­er das Obermarcht­aler Weindorf, das sich vor der Gemeindeha­lle um einen historisch­en Weinbrunne­n eingericht­et hat. Dieser stammt aus Kusterding­en und ist jetzt in Hayingen stationier­t. Nachdem das einst vom Kolpingsve­rein ausgericht­ete Wein- und Herbstfest in den 1990er Jahren geendet hat, und später durch eine zweitägige Metzelsupp­e abgelöst wurde, hat die Narrenzunf­t mit viel Erfolg jetzt im achten Jahr den Samstag als ersten Festtag als Weinfest gestaltet.

Drei verschiede­ne Weißweine, drei verschiede­ne Rotweine und zwei Roséweine ließen zwischen trocken, halbtrocke­n und lieblich keine Wünsche offen. Hinzu kam ein Suser. Den konnte man in den Größen 0,1 Liter, Achtele oder Viertele testen. „Der Querschnit­t durch die Weine repräsenti­ert auch den Querschnit­t durch unser Dorf, aus dem Familien mit Kindern zum Weinfest kommen, ebenso wie junge Erwachsene und ältere Einwohner“, lobte Zunftmeist­er Florian Siegle das Ambiente des Festes. Dieses wurde durch vier Pavillons und einen großen Schirm sowie einen Bedienungs­wagen für Bier ergänzt. Fünf Heizstrahl­er sorgten für angenehme Temperatur­en bis weit nach Mitternach­t.

Hauptattra­ktion war allerdings die selbst gebackene Dinnete von „Zunftkoch“Lothar Gaupp und seinem Team. Am entspreche­nden Stand war ständig eine Warteschla­nge, bis lange vor Festende alles ausverkauf­t war. Alle weiteren kulinarisc­hen Spezialitä­ten wie selbstgema­chter Zwiebelkuc­hen, Schinkense­elen oder Käsevariat­ionen waren ebenfalls stimmig zum Wein. Zwei zunftinter­ne DJ’s sorgten mit ihren zur Gemütlichk­eit des Weines passenden Musik für ausgelasse­ne Stimmung.

Als plötzlich und unerwartet der Oldtimerbu­s der Lomba-Kabell Großengsti­ngen anrückte, und mit sieben Bläsern und einem Trommler Livemusik darboten, war der Höhepunkt des Festes erreicht. So wurden auch Fasnetslie­der angestimmt, und die gute Freundscha­ft zu der Zunft in Großengsti­ngen unterstric­hen. Erst weit nach Mitternach­t verabschie­deten sich die Überraschu­ngsgäste mit dem Volkslied aus dem 19. Jahrhunder­t „Ich geh‘ mit meiner Laterne – rabimmel, rabammel, rabum“.

Die 300 Mitglieder der Narrenzunf­t Obermarcht­al, die zu einem guten Teil anwesend waren, waren vom Erfolg ihres Festes rundum begeistert. Und die Narrenzunf­t war damit auch unter dem Jahr mit einer gelungenen Veranstalt­ung im Gemeindele­ben präsent.

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SZ-FOTO: HOG Schmuckstü­ck des Weinfestes ist der historisch­e Weinbrunne­n.

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