Musikkapellen ziehen durch Oberstadion
Anlässlich des 85-jährigen Bestehens des MV Unterstadion kommen die Musiker der VG zum Sternmarsch zusammen
● OBERSTADION - „Das war der erste musikalische Umzug durch Oberstadion”, sagte Peter Schänzle, Vorsitzender des Musikvereins „Lyra“aus Unterstadion am Sonntagnachmittag, als die fünf „Nachbar-Kapellen“aus der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen durch das Winkeldorf marschierten, um seinem Verein zum 85-jährigen Bestehen zu gratulieren.
Mit Böllerschüssen wurde der Sternmarsch der Musikvereine angekündigt, dann marschierten die Musikvereine aus Emerkingen, Rottenacker, Reutlingendorf und Obermarchtal sowie die Stadtkapelle Munderkingen mit flotter Marschmusik aus verschiedenen Richtungen zur Oberstadioner Mehrzweckhalle, in der die Unterstadioner Musiker ihr 44. Herbstfest feierten. Der Musikverein Emerkingen spielte in der Halle den Konzertmarsch „Arsenal“, als die Fahnen der Gastkapellen gemeinsam mit den „Wappen-Fahnen“ der 13 VG-Gemeinden einmarschierten.
„Ich freue mich, dass ihr alle zu unserem Vereinsjubiläum gekommen seid“, sagt Schänzle und kündigte „Blasmusik non stop“an. Im Stundentakt wechselten sich die VG-Kapellen auf der Oberstadioner Hallenbühne ab, um die Gäste des Herbstfests mit böhmisch-mährischen Titel, Polkas und Märschen zu unterhalten. Den Auftakt machten die Musiker aus Emerkingen mit ihrem Dirigenten Oliver Doneck. Dann übernahmen nacheinander Munderkingens Stadtmusikdirektor Charly Petermann und die Stadtkapelle Munderkingen und der Musikverein „Edelweiß“Rottenacker mit Peter Munding am Taktstock die Hallenbühne. Und später sorgten der Musikverein „Frohsinn“aus Reutlingendorf mit seinem Dirigenten Bernd Ebe und Dirigentin Vera Renz mit der Musikkapelle aus Obermarchtal für gut gemachte Blasmusik.
Bereits am Sonntagmorgen unterhielt der Musikverein aus Frankenhofen unter der Leitung von Josef Uhl die Herbstfest-Gäste zum Frühschoppen. Zur Mittagszeit hatten die gastgebenden Unterstadioner Musiker alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Besucher mit Saumagen, Schnitzel, Schlachtplatten, Kesselfleisch, Bratwürsten oder Blut- und Leberwürsten samt Kraut oder Spätzle zu versorgen.
Auch zur Kaffeezeit am Nachmittag gab’s Blasmusik. Die lieferten Dirigent Philipp Betz und die Unterstadioner Jugendkapelle in der Oberstadioner Halle ab.