Exklusiven Schmuck und edle Brände gibt es beim Ehepaar Mößlang in Emeringen
Sowohl die Schmuckwerkstatt, als auch die Schaubrennerei, haben am Wochenende zahlreiche Interessierte angelockt
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EMERINGEN - Jedes Jahr im Oktober öffnet Goldschmiedin Elisabeth Mößlang ihre Schmuckwerkstatt in Emeringen, um in einer Ausstellung ihre aktuellen Kreationen zu zeigen. Am Wochenende war es wieder soweit. Und in diesem Jahr ging es nicht nur um außergewöhnliche Schmuckstücke, sondern auch um edle Brände und leckere Liköre. Elmar Mößlang nutzte die Ausstellung seiner Frau, um auf dem Anwesen der Mößlangs in Emeringens Dorfmitte sein Schau-Brennerei zu eröffnen.
„Mit der Brennerei ist ein lange gehegter Traum in Erfüllung gegangen“, erzählte Mößlang den Besuchern. Und so stand zur Eröffnung Hochprozentiges von A, wie Apfel, bis Z, wie Zwetschge, in den Regalen der Brennerei. Neben den „normalen Schnäpsen“hatte Elmar Mößlang einige Besonderheiten anzubieten: Heuschnaps, Kräuterlikör und Bierbrand. „Das Heu stammt direkt von meinen eigenen Streuobstwiesen, im Likör sind die Kräuter der Schwäbischen Alb zu schmecken und der Bierschnaps wurde aus Edel-RossBier der Ehinger Rössle-Brauerei gebrannt“, erfuhren die Besucher am Wochenende.
Interessierte konnten sich den Unterschied zwischen einem Brand und einem Geist erklären lassen, das eine oder andere Schnäpsle probieren und hörten von Elmar Mößlang, dass er stolz darauf ist, dass Tochter Katharina bereits jetzt in die Fußstapfen des Vaters tritt und einen Brenner-Lehrgang besucht hat. Während sich Männer eher in der Brennerei aufhielten, besuchten Frauen die Schmuckwerkstatt von Elisabeth Mößlang, um sich die exklusiven Schmuckstücke, aber auch Perlen und Edelsteine anzusehen. Opale, Citrine und Mondsteine waren genauso zu entdecken, wie Sonnensteine. „Sonnen- und Mondsteine gehören zu den Feldspaten“, erklärte die Goldschmiede-Meisterin, „die einen strahlen golden wie die Sonne, während die anderen silbrig glänzen, eben wie der Mond“. Perlenhändler Manfred Kull aus Pforzheim hatte Südsee- und Süßwasser-Perlen nach Emeringen gebracht. „Alle in Naturfarben, also nicht gefärbt“, so Elisabeth Mößlang, „viele klassisch rund, aber auch in den verschiedensten barocken Formen“.
Die Tourismus-Marke der „Donauschleife“hatte Elisabeth Mößlang in Ringen und Schlüsselanhängern verarbeiten, „silberne DonauTropfen“gab’s als Anhänger für die Halskette und in einer Vitrine lag ein ganz besonderes Stück: „Das ist ein Kreuz aus Rutil-Quarz“, erklärte Elisabeth Mößlang.
Wie in jedem Jahr hatten die Mößlangs befreundete Künstler zur Ausstellung eingeladen, die handgefertigte Drucksachen, Holzdekorationen und „hochwertig verarbeitete alte Sachen“im Angebot hatten. Frisches Bauernbrot und Marmeladen wurden angeboten und wer Hunger oder Durst bekam, konnte sich ein Stück Zwiebelkuchen und frisch gepressten Apfelsaft schmecken lassen.