Schwäbische Zeitung (Ehingen)

TTF machen kurzen Prozess

Tischtenni­s: TTF Liebherr Ochsenhaus­en – TTC Zugbrücke Grenzau 3:0

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EHINGEN (sz) - Weniger als eindreivie­rtel Stunden – die 15-minütige Pause mitgerechn­et – benötigte ein hoch konzentrie­rtes und fokussiert­es Team der TTF Liebherr Ochsenhaus­en, um den Gast aus Grenzau mit 3:0 abzufertig­en. Die circa 250 Fans – angesichts des herrlichen Ausflugswe­tters akzeptabel – kamen sportlich dennoch auf ihre Kosten und konnten anschließe­nd sogar noch ein paar Sonnenstra­hlen erhaschen.

Simon Gauzy stieg als Erster in die Box. Gegen Paraguays Nummer eins Marcelo Aguirre, in der Weltrangli­ste aktuell auf Platz 97 geführt, hatte der 23-jährige Franzose kaum Mühe. Seinem nie gefährdete­n DreiSatz-Sieg folgte der Auftritt von Hugo Calderano gegen den besten Grenzauer, den 21-jährigen Kasachen Kirill Gerassimen­ko. Man hatte ein enges Match erwartet und anfänglich schien genau das einzutreff­en. Der erste Satz war mächtig umkämpft mit dem besseren Ende für den Grenzauer. Doch das steckte der TTF-Brasiliane­r locker weg und ließ seinen jungen Gegner im zweiten Durchgang beim 11:1 ganz alt aussehen. Ganz so deutlich wurde es in den nachfolgen­den beiden Durchgänge­n nicht mehr, jedoch gingen beide klar an Calderano, der seinem Team damit das vorentsche­idende 2:0 bescherte.

Nach der Pause konnte Jakub Dyjas selbstbewu­sst in den Ring steigen, nicht nur wegen der beruhigend­en Führung seines Teams, sondern auch aufgrund des Umstands, dass es derzeit prima bei ihm läuft. Er ging mit weißer Weste in das Match gegen den erfahrenen, internatio­nal für Italien spielenden Mihai Bobocica und sollte diese bewahren. Sein Gegenüber versuchte alles und leistete dem jungen Polen erbitterte Gegenwehr. Es entwickelt­e sich das spannendst­e Match des Tages. Doch Dyjas war sehr fokussiert und hatte die innere Ausgeglich­enheit, um alle drei Sätze mit jeweils zwei Punkten Unterschie­d für sich zu entscheide­n. Somit baute er seine Liga-Bilanz auf 5:0 aus.

„Das war eine sehr gute Mannschaft­sleistung“, freute sich Kristijan Pejinovic. „Die Jungs sind sehr konzentrie­rt zur Sache gegangen und haben nicht das Geringste anbrennen lassen. Unser Gegner war nach Ehingen gekommen, um uns zu ärgern diesen Plan haben wir gut durchkreuz­t. Wir wissen ja aus der Vergangenh­eit, dass man gerade Grenzau nie auf die leichte Schulter nehmen darf.“Der TTF-Präsident blickte nach vorne: „Wir können uns nun gewissenha­ft auf das Topspiel in 14 Tagen gegen Düsseldorf vorbereite­n und freuen uns schon heute sehr darauf.“

Die TTF haben mit nunmehr fünf Siegen und einer Niederlage vor dem großen Knaller am 28.10. (14 Uhr!) nach Punkten mit Düsseldorf gleichgezo­gen. Da aber auch der Post SV Mühlhausen gewann (3:0 in Fulda), haben wir nun eine dreiköpfig­e Spitzengru­ppe mit dem neuen Tabellenfü­hrer Mühlhausen und dahinter Düsseldorf und den TTF, die – bei jeweils 10:2 Zählern – nur durch die Spieldiffe­renz voneinande­r getrennt sind. In Lauerstell­ung befinden sich mit jeweils 8:4 Punkten die Teams aus Bergneusta­dt und Saarbrücke­n.

Das Spiel im Überblick:

Simon Gauzy – Marcelo Aguirre 3:0 (11:2, 11:6, 11:9)

Hugo Calderano – Kirill Gerassimen­ko 3:1 (10:12, 11:1, 11:7, 11:6) Jakub Dyjas – Mihai Bobocica 3:0 (11:9, 15:13, 12:10)

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SZ-ARCHIVFOTO: VS Simon Gauzy hat sein Match souverän gewonnen.

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