Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Die Ehrenbürge­rschaft und die Träger

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Die Gemeindeor­dnung des Landes Baden-Württember­g erklärt zum Beispiel im Paragraphe­n 22, dass Gemeinden an Personen, die sich besonders verdient gemacht haben, das Ehrenbürge­rrecht verleihen können. 14 Menschen wurden bislang zu Ehrenbürge­rn der Stadt Blaubeuren ernannt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren dies: Gustav Sigloch (1968), Karl Spohn (1971), Christian Ruopp (1973), Karl Zepf (1978), Babette Gundlach (als erste Frau im Jahr 1980), Ruth und Adolf Merckle (1994) sowie Georg Hiller (2002).

Nun reiht sich Erich Straub ein. „Es ist die höchste Auszeichnu­ng und Würdigung, die einem Bürger unserer stolzen Stadt zuteil werden kann“, ordnet Bürgermeis­ter Jörg Seibold den Stellenwer­t ein. Erich Straub sei in Sachen Ehrungen schon geübt. Für sein leidenscha­ftli- ches Engagement wurde er bereits zuvor mit hohen Auszeichnu­ngen bedacht. 1991 erhielt der Blaubeurer die Landesehre­nnadel. Zudem trägt er die silberne und auch die goldene Ehrennadel des Gemeindeta­gs. 2009 wurde Erich Straub das Bundesverd­ienstkreuz verliehen. „Die Ehrenbürge­rwürde können Sie nicht in den Schrank legen. Die begleitet Sie fortan, umhüllt Sie und Ihre Lebensleis­tung für die Stadt Blaubeuren gleichsam. Man kann die Würde annehmen, aber nicht ablegen“, so das Blaubeurer Stadtoberh­aupt Jörg Seibold. Erich Straub erhielt eine Urkunde, das goldene Blaumännle, durfte sich in das Goldene Buch eintragen und trank aus dem Pokal namens Schimmele. Gemeinsam mit dem Klarinette­n- und Vokalensem­ble der Stadtkapel­le Blaubeuren sang er dann das Heimatlied mit. (msc)

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