Theater Dellmensingen feiert 30. Geburtstag mit einem neuen Stück
Die Premiere kam bei den 135 Besuchern richtig gut an – Weitere Aufführungen folgen
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DELLMENSINGEN - Die Theatergruppe Dellmensingen feiert ihr 30jähriges Bestehen in diesem Jahr mit einem neuen Theaterstück. Das Stück wird an den ersten drei Wochenenden im November aufgeführt.
Die Premiere des Lustspiels in drei Akten „Politiker haben kurze Beine“von Erich Koch war am Samstagabend im Gemeindezentrum Dellmensingen. Nach der Begrüßung der erschienenen 135 Gäste des Abends durch den Vorsitzenden Daniel Buchele und seinen Vater, den Spielleiter Konrad Buchele, begann die Premiere wie geplant mit viel guter Unterhaltung und Anregungen zum Lachmuskeltraining.
Vorher zeigten noch vier Mitglieder der Jugendgruppe, dass sie ebenfalls schon jetzt gut auf Theaterauftritte vorbereitet sind. Sie spielten zusammen einen Tagesablauf in der Familie. Das war schon sehr gekonnt und regte ebenfalls die Lachmuskeln des Publikums an. Nach einer kurzen Pause startete die Geschichte über den Ortsvorsteher Oskar Kümmerling, der sich zum Staatssekretär beruflich umstellen wollte. Das Theaterstück zeigte, dass es nicht immer ganz einfach ist, sich beruflich und speziell politisch zu verändern. Hierbei wurde die gesamte Familie durcheinandergewirbelt und alle versuchten, durch Lügen und familiäre Umstellungen das Beste bei einem Besucher aus Berlin für die Familie zu erreichen.
Dieses politische Mitglied, Gundolf Glühstengel aus Berlin, hatte sich eingefunden, um zu überprüfen, ob der Ortsvorsteher tatsächlich zum Staatssekretär angenommen werden kann. Er testete die Einstellungen der Familienmitglieder zu verschiedenen Punkten. Dadurch entstand ein familiäres Durcheinander und der Chef war nicht mehr der Chef, der sich um die Chefin kümmern konnte. Auch die anderen Familienmitglieder mussten bei dem Prüfer aus Berlin Rede und Antwort stehen.
Der Opa erklärte unter anderem „Wer den Himmel auf Erden sucht, der hat in Erdkunde nicht aufgepasst“und erhielt auch für sein Entgegenkommen einen Lohn. Allerdings hatte auch der Prüfer aus Berlin vor Ort seine Vorteile gefunden, was ihm am Ende des Stückes auch in seiner beruflichen Karriere Vorteile einbrachte.
Die Pause vor dem dritten Akt nutzten die Besucher zum Essen und Trinken einen Stock höher. Die Theaterspieler bereiteten sich währenddessen auf der Bühne ebenfalls auf ein gemeinsames Essen der chinesischen Art vor. Im Verlauf des dritten Aktes kamen viele Lügen heraus und abschließend erschien auch noch aus Berlin der Herr Minister, der seinen Nachfolger persönlich kennenlernen wollte. Bei ihm wurde auch erkannt, dass er die entsprechenden Politiker-Beine hatte. Damit alle sich nach seinem Willen richteten und nichts in der Öffentlichkeit bekanntgaben, versprach er viel Geld.
Am Schluss der Aufführung stellte der Vorsitzende noch alle Mitspieler namentlich vor. Ebenso die weiteren Akteure, die zum Ablauf der Veranstaltung beigetragen hatten. Beim Verlassen des Saales wurden die zufriedenen Besucher mit einem Sektempfang verabschiedet.