Freudensprünge nach knappem Sieg
Fußball, Regionalliga Südwest: Spatzen reicht ein Tor zum Erfolg in Stadtallendorf
ULM (kü) - Es war ein knapper Sieg beim Tabellenvorletzten der Fußball-Regionalliga Südwest, Eintracht Stadtallendorf. Aber das 1:0 des SSV Ulm 1846 Fußball war verdient und die Spatzen haben gute Aussichten, wieder ganz vorne in der Tabelle mitzumischen – einen Heimsieg gegen den TSV Steinbach-Haiger am kommenden Samstag, 11. November, 14 Uhr, vorausgesetzt. Spitzenreiter Waldhof Mannheim kam zu Hause gegen Astoria Walldorf über ein 3:3 nicht hinaus, womit die Ulmer den Mannheimern gegenüber zwei Punkte gut gemacht haben.
In der Partie in Stadtallendorf hatten die Gastgeber zwar den besseren Start, doch dann setzten die Spatzen ein erstes Ausrufezeichen: Aron Viventi, den Trainer Holger Bachthaler diesmal als Offensivkraft von Beginn an aufgeboten hatte, traf nur Pfosten traf und der Nachschuss von Adrian Beck fand auch nicht den Weg ins Tor (11. Minute). Nun kamen die Gäste von der Donau ganz gut ins Spiel, mussten aber ständig aufpassen, dass die Konter der Stadtallendorfer keine Gefahr heraufbeschworen. Ein Ulmer Tor wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt und als Spatzen-Offensivmann Ardian Morina im Strafraum zu Fall kam, sah Schiedsrichter Jan Dennemärker aus Saarwellingen keine Veranlassung zu pfeifen. Da die SSV-Kicker im ersten Durchgang insgesamt mehr vom Spiel hatten, wäre eine Führung zur Halbzeit verdient gewesen, aber die Seiten wurden mit 0:0 gewechselt.
In der zweiten Halbzeit gab es zunächst vor beiden Toren kaum gefährliche Szenen. Die Ulmer hatten den Gegner gut im Griff, ihre Angriffe waren aber kaum erfolgversprechend. Bis zur 70. Minute jedenfalls. Dann markierte Michael Schindele nach einem Freistoß von Luigi Campagna das 1:0 für Ulm. Kurz nachdem Zugang Albano Gashi eingewechselt worden war und damit sein Debüt im SSV-Dress gab, verpasste David Braig eine gute Chance zum 2:0 (81.).
Insgesamt hatten die Spatzen noch einige weitere gute Tormöglichkeiten, sodass Holger Bachthaler am Ende das gleiche „Lied“wie in den vergangenen Wochen anstimmen musste: „Uns ist leider nur ein Tor gelungen. Es ist das gleiche Manko. Zu viele Torchancen blieben von uns ungenutzt.“Aber dem Ulmer Trainer fiel auch Positives ein: „Nach einer harten Woche mit den Spielen gegen Saarbrücken und Düsseldorf haben wir in die Erfolgsspur zurückgefunden.“Und: Die Ulmer blieben in Stadtallendorf ohne Gegentor.
Eintracht Stadtallendorf – SSV Ulm 1846 0:1 (0:0). Ulm: Ortag Schmidts, Krebs, Reichert, Schindele - Campagna - Gutjahr, Morina (79. Gashi), Beck - Viventi (60. Braig), Lux (65. Sapina).