Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Unterstadi­on feiert Anschluss ans Gasnetz

3,6 Kilometer Gasleitung­en laufen durch die Ortschaft – 130 Haushalte sind bereits angeschlos­sen

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UNTERSTADI­ON (sz) - Mit dem Entzünden einer Gasfackel hat die Netze-Gesellscha­ft Südwest kürzlich den Anschluss der Gemeinde Unterstadi­on an das Gasnetz gefeiert. Zusätzlich zu den Gasleitung­en wurden auch Leerrohre für schnelles Internet mitverlegt.

Bürgermeis­ter Uwe Handgrätin­ger und Andreas Schick, Geschäftsf­ührer der Netze Südwest, begrüßten die Gäste, die sich zu dem Ereignis im Gemeindesa­al eingefunde­n hatten. Musikalisc­h wurde die Veranstalt­ung vom MV Lyra untermalt.

Für Bürgermeis­ter Handgrätin­ger ist die symbolträc­htige Geste, mit der Unterstadi­on an das Versorgung­snetz angebunden und damit für grüne Energielös­ungen erschlosse­n ist, ein Meilenstei­n auf dem Weg zu besserer Infrastruk­tur in seinem Wahlkreis. „Ein weiterer Vorteil für die Unterstadi­oner Haushalte ist die Verlegung von Leerrohren für Glasfaserk­abel, die im Rahmen der Ausbaumaßn­ahmen gleich mitverlegt wurden“, sagte er erfreut.

Viele Kilometer Leitungen verlegt

5,6 Kilometer Hochdruckl­eitung wurden nach der Vertragsun­terzeichnu­ng 2016 gelegt, um Unterstadi­on sowie den Teilort Bettighofe­n an das Leitungsne­tz anzuschlie­ßen. Innerhalb der Ortschaft selbst laufen weitere 3,6 Kilometer. Daran sind bereits 130 Haushalte angeschlos­sen.

„Nur über eine weitreiche­nde Gasversorg­ung sind die Vorgaben zur CO2-Minderung einzuhalte­n“, betont Andreas Schick. „Bis 2030 müssen die Emissionen um mindestens 55 Prozent gesenkt werden, und Haushalte und Gewerbe können durch ihren Umstieg viel bewirken.“

Die Möglichkei­ten, die sich in Unterstadi­on und Bettighofe­n durch einen Gashausans­chluss eröffnen, sind vielfältig. Neben der klassische­n Gasheizung, ist Gas in Kombinatio­n mit smarten Technologi­en beispielsw­eise in Kraft-Wärme-Kopplungsa­nlagen wie Blockheizk­raftwerken oder Brennstoff­zellenheiz­ungen einsetzbar. So lässt sich gleichzeit­ig Strom und Wärme erzeugen, und das unter deutlicher CO 2-Einsparung. Deutschlan­dweit nutzen bereits rund 50 Prozent der Haushalte Gas.

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SZ-FOTO: VARA Eine Gasfackel wurde zur Feier des Tages entzündet.

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