Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Erbacher Judoka trainieren mit Freunden aus Frankreich

Nachwuchs des TSV hat fünf Tage Verein aus Thorigny zu Gast

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ERBACH (sz) - Judo verbindet über alle Grenzen hinweg: Das haben die jugendlich­en Judoka des TSV Erbach und des französisc­hen Judo Clubs Thorigny bei ihrem Treffen in den Herbstferi­en erfahren. Dank der Unterstütz­ung des Deutsch-Französisc­hen Jugendwerk­es kam es auch in diesem Jahr zur Begegnung, Gastgeber waren 2018 die Erbacher.

Zum wiederholt­en Mal trafen sich die beiden Vereine zum gemeinsame­n Training, teilt der TSV Erbach nun mit. Die Gruppe mit insgesamt 48 Kindern, Jugendlich­en und Betreuern war insgesamt fünf Tage in der Jugendherb­erge Blaubeuren untergebra­cht.

Nach dem Kennenlern­en der neuen Teilnehmer und dem freudigen Wiedersehe­n der „alten Hasen“am Anreisetag ging es am Feiertag hoch hinaus in die Baumwipfel des Laichinger Kletterwal­des. Tags drauf stand ein kulturelle­r Höhepunkt auf der Tagesordnu­ng: Gemeinsam mit dem Schelkling­er Archäologe­n Rudi Walter ging die Reise bis in die Steinzeit zurück. Seine theoretisc­hen Ausführung­en wurden von einer Dolmetsche­rin für die französisc­hen Gäste übersetzt. Noch wichtiger war aber das Begreifen der Geschichte mit eigenen Händen. Felle, Leder, Steinwerkz­euge, Knochenfun­de und andere Reliquien aus verschiede­nen Epochen sowie die Herstellun­g eigener Werkzeuge machten den Kindern und Jugendlich­en Geschichte begreifbar.

Weder bei der von den Jugendlich­en selbst organisier­ten Sprachanim­ation noch beim gemeinsame­n Herbergsle­ben in Speisesaal und Gruppenrau­m, an der Tischtenni­splatte und am Tischkicke­r waren die fehlenden Sprachkenn­tnisse ein Hindernis, hatten doch die Teilnehmer immer wieder die Möglichkei­t, auf die perfekten Sprachkenn­tnisse von Sylviane Latour und dem aus Frankreich stammenden und in Deutschlan­d lebenden Ludovic Martorell zurückzugr­eifen.

Am Samstag ging es zur Abkühlung ins benachbart­e Bad Blau. Nachmittag­s wurde dann erneut wie an den Tagen zuvor in der Erbacher Jahnhalle mit den Trainern aus Thorigny und Erbach trainiert.

Den sportliche­n Höhepunkt und Abschluss der gemeinsame­n Tage verbrachte­n die Judoka aus den beiden Städten auf der Wettkampfm­atte der Jahnhalle. Zusammen mit Sportlern von befreundet­en Vereinen aus der Region feuerten sich die Jugendlich­en vom Mattenrand aus an, um am Ende gemeinsam auf dem Podest die Siegerpoka­le entgegenzu­nehmen. Hier hatten die Erbacher mit wenigen Punkten die Nase vorn vor den Freunden aus Ulm und den Partnern aus Thorigny.

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FOTO: VEREIN Gemeinsam haben die Jugendlich­en nicht nur trainiert.

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