Der Gottesmann als Künstler
Kunstverein der Diözese zeigt Kunst von Pfarrern aus dem Südwesten
AALEN-WASSERALFINGEN (ans) Der Kunstverein der Diözese Rottenburg und der Bund für Heimatpflege Wasseralfingen zeigen bis zum 17. Februar in der Museumsgalerie des Wasseralfinger Bürgerhauses unter dem Titel „Kunst von Pfarrern im Südwesten“Arbeiten von acht Geistlichen aus dem Schwäbischen. Museumsleiter Joachim Wagenblast ist begeistert von der Vielfalt der künstlerischen Sprache der Pfarrer. Zu sehen sind beispielsweise die Reisetagebücher von Pfarrer Albert Maria Schmid, 1938 in Bad Schussenried geboren und mittlerweile im Ruhestand in Weingarten. „Bei Pfarrern dachte man ja oft nur an gehobene Freizeitmalerei“, sagt Wagenblast, der seit 2012 das Museum leitet, „aber unsere Ausstellung zeigt ein ganz anderes Bild.“Die Wasseralfinger, so Wagenblast, seien dank Sieger Köder, dem 2015 verstorbenen Wasseralfinger Künstlerpfarrer, so etwas wie Experten für diesen Bereich der Kunst. Viele der jetzt vertretenen Künstler – es sind keineswegs nur Maler – sind eng mit Sieger Köder verbunden, manche waren mit ihm befreundet, manche nennen ihn sogar als künstlerisches Vorbild.
Folgende Pfarrer stellen aus: Heinrich-Maria Burkard (Kloster Heiligkreuztal), Andreas Jauss (Sindelfingen), Sieger Köder († 2015), Helmut A. Mayer-Ehinger (Altshausen), Franz Scherer († 2014), Albert Maria Schmid (Weingarten), Nikolaus Stark (ehemals Aalen-Dewangen, jetzt im Ruhestand in Wallerstein), Bernhard Staudacher (Baienfurt und Baindt).