Sechs neue Bauplätze könnten entstehen
RECHTENSTEIN (eis) - Unter anderem die Investitionen im kommenden Jahr, die Zukunft des örtlichen Funkenfeuers und die Sicherung der Felsen haben den Gemeinderat Rechtenstein am Dienstagabend beschäftigt.
Gemeinde will Bauplätze erschließen
Obwohl die Verschuldung der Gemeinde Rechtenstein in den kommenden Jahren durch den Breitbandausbau deutlich steigen wird, solle auch weiterhin nötige Investitionen getätigt werden, um einen Investitionsstau zu vermeiden. So sollen im Haushalt 2019 Mittel für die Beschaffung von neuen Hosen und neuen Stiefeln für die Feuerwehr eingestellt werden. „Zudem werden wir einen finanziellen Puffer für Ersatzbeschaffungen vorsehen“, betonte Bürgermeisterin Romy Wurm. Für das Rathaus benötigt sie außerdem einen Laptop und wie beschlossen soll am Gemeindehaus ein Geländer installiert werden. Aktuell gibt es in Rechtenstein noch vier Bauplätze, von denen drei allerdings bereits reserviert sind, deshalb schlug der stellvertretende Bürgermeister Anton Fisel vor, weitere Baugebiete zu erschließen, falls die finanzielle Lage der Gemeinde dies zulasse. Sechs neue Plätze könnten in Rechtenstein entstehen. Bereits in früheren Haushaltsjahren hatte die Gemeinde dafür etwas Geld eingeplant.
Zukunft des Funkenfeuers ist ungewiss
Bisher hat der Albverein Rechtenstein/Obermarchtal federführend das Funkenfeuer in Rechtenstein organisiert. Dabei sind die Vereinsmitglieder auch schon bisher von anderen Ehrenamtlichen unterstützt worden. Jetzt sieht sich der Albverein jedoch nicht mehr in der Lage, den Funken in der jetzigen Form zu bewerkstelligen. „Unsere Mitglieder werden älter und auch der Unternehmer, der den Funken aufgestapelt hat, macht das nicht mehr“, erklärte der Vorsitzende Helmut Geiselhart während der Ratssitzung. Dennoch waren sich die Mitglieder der Gemeinde einig, dass der Funken in Rechtenstein erhalten werden und auch künftig auf dem Sommerberg stattfinden soll. Künftig werde aber die Gemeinde federführend die Organisation übernehmen. Deshalb sollen jetzt Unternehmer und Landwirte angesprochen werden, die den Funken im kommenden Jahr aufstapeln könnten. Wenn klar ist, was das künftig kosten wird, soll das Thema nochmal im Gemeinderat beraten werden. Kommandant Bernd Schnitzer sicherte zu, dass die Feuerwehr die Gemeinde beim Funken unterstützen werde.
Bäume am Felshang müssen gefällt werden
Der Felshang oberhalb der KarlWeiß-Straße muss gesichert werde. Bürgermeisterin Romy Wurm hat am Dienstag den Gemeinderat darüber informiert, dass die Bäume auf dem Hang für die nötigen fachkundigen Untersuchungen gefällt werden müssen. Auch weil die Wurzeln das Gestein lockern und so Abstürze begünstigen. Die Bürgermeisterin will sich deshalb mit dem Regierungspräsidium in Verbindung setzen. Auch um mögliche Förderungen abzuklopfen.
Baum wird neben Gemeindehaus gepflanzt
Zum Jubiläum hat der Albverein eine ahornblättrige Platane von der örtlichen Feuerwehr geschenkt bekommen. Der Baum, der bis zu 35 Meter hoch werden kann, soll neben dem Gemeindehaus eingepflanzt werden, wo einst zwei große Apfelbäume standen. „Uns war es wichtig, dass der Baum in Rechtenstein bleibt“, sagt der Albvereins-Vorsitzende Helmut Geiselhart.