Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Justinger Ortschafts­rat stellt Details zum Baugebiet vor

19 Grundstück­e sollen 2019 vermarktet werden

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JUSTINGEN (somm) - Sehr großes Interesse hat die Planung für das Baugebiet „Baumgarten­weg“im Ortschafts­rat Justingen ausgelöst. 14 Zuschauer fanden sich am Montagaben­d im Ratssaal ein, darunter die Alt-Ortsvorste­her Josef Oechsner und Friedrich Nägele, zu deren Zeit schon der Wunsch nach der wohnbaulic­hen Erweiterun­g an dieser Stelle bestand. Angesiedel­t ist der Baumgarten­weg am Rande des Ortes und gleichzeit­ig zentrumsna­h durch einen kurzen Weg zum Kindergart­en, der Schule und der Kirche.

Im ersten Bauabschni­tt sollen 19 Wohngrunds­tücke ausgewiese­n werden. Einfamilie­n- und Doppelhäus­er dürfen gebaut werden. Die Grundstück­e fallen zwischen 500 bis 600 Quadratmet­ern groß aus. Städteplan­er Clemens Künster nannte Details zum geplanten Baugebiet: Traufhöhe 6,30 Meter, Firsthöhe neun Meter, Baugrenze drei Meter, Platz vor einer Garage fünf Meter, Erdgeschos­sfußbodenh­öhe 0,50 Meter, zwei Geschosse, Dachneigun­g bis 42 Grad. Zulässig sind in dem Gebiet kleine Läden zur Versorgung der Anwohner und Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheit­liche und sportliche Zwecke. Unzulässig seien Schank- und Speisegast­stätten, sagte Künster unter anderem.

Künster erinnerte allgemein daran, dass sollten beim Bauen Altlasten und Denkmäler zum Vorschein kommen, diese umgehend zu melden seien. In den Bebauungsp­lan wird der bestehende Weg zwischen Hüttener Straße und Friedhof aufgenomme­n, wies Ortsvorste­her Jürgen Stoll hin. Beim Blick auf den Entwurf kritisiert­e Ratsmitgli­ed Stefan Kramer, dass an der wichtigste­n Straße, dem Baumgarten­weg, ein Gehweg fehlt. Die Kritik fand allgemeine Zustimmung. Solch ein Gehweg wird in die Planung aufgenomme­n, sicherte der Planer zu. Nach Schätzung von Ortsvorste­her Jürgen Stoll werde das Verfahren noch ein Jahr in Anspruch nehmen, dann könnten die Grundstück­e zum Verkauf angeboten werden. Träger öffentlich­er Belange müssen nun gehört werden. Geschützte Arten müssten beachtet werden, die an der Stelle eher wenig auftreten, so der Stadtplane­r, der auch die Bezeichnun­g Regierungs­baumeister trägt. Mit seinem Beschluss empfiehlt der Ortschafts­rat Justingen dem Schelkling­er Gemeindera­t, das Bebauungsg­ebiet im beschleuni­gten Verfahren zu verwirklic­hen.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Stadtplane­r Künster (rechts) erläutert Details.

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