Federleichte Kunstwerke
Neue Ausstellung im Bäumle in Berg
BERG (kö) - „Federleicht“sollten die Kunstwerke für die neue Ausstellung in der Galerie im Bäumle sein, hatte sich Galeristin Heidi Moll vorgestellt. Jeder der ausstellenden Künstler, Andrea Bräuning, Gabriele Herter, Sissi Kicherer, Gerd Mattheis und Heidi Moll selbst haben das Thema auf ihre Art interpretiert.
Hund „Armani“von Andrea Bräuning auf einem Bett aus Federn begleitet den Besucher auf seinem Weg in das Gewölbe, ein anderer Hund freut sich bei ihr über die Begegnung mit einem Schmetterling, eine Frau lässt sich auf ein Bett mit bunten Blüten fallen. Gabriele Herters Plastiken sind schlicht und schnörkellos und stark in der Aussagekraft. Sehr grazil sind die, die sie für diese Ausstellung geschaffen hat, wie die Plastik „Federleicht“, die auf einem spitzen hauchdünnen Grat des schwarzen Marmorblocks balanciert. Die Plastik „Aufwind“schaukelt an der Decke des Kunstkellers. Federleicht, kurz und doch gewichtig sind Sissi Kicherers Texte wie „Lass die Tür ein Stück offen, gib deinem Engel eine Chance“oder wie „manchmal ist weniger mehr und mehr zu viel“. Seit einiger Zeit fertigt Sissi Kicherer auch Plastiken aus Fundstücken an, wie das Objekt „Federleicht federt leicht, ein jeder wie er es mag“aus einem Stück Sofasprungfeder, das Basis für drei Figuren ist und mit Taubenfedern bestückt wurde.
Gerd Mattheis arbeitet ebenfalls mit Skulpturen auf das Thema hin, die weibliche Ästhetik mit sphärischen Eindrücken verbinden. Viele seiner Objekte nähern sich mit Flügeln dem Thema „Federleicht“. Fundstücke an der griechischen Küste und das Sprichwort „das Schwere fällt, das Leichte steigt“haben Heidi Moll animiert, Steine zu Ballons werden zu lassen, die Träume zum Himmel tragen. Federbilder an sich sind der Grundstock zu dieser Ausstellung gewesen, sagte Heidi Moll in ihrer Einführung. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Kim Sophie Reinhardt am Piano und teilweise vom Gesang von Andrea Bräuning mit „Black Bird“.
Die Ausstellung „Federleicht“ist bis zum 2. Dezember sonntags von 14-18 Uhr zu sehen.