Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Akkordeono­rchester hebt ab

Herbstkonz­ert in der Allmending­er Festhalle begeistert

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ALLMENDING­EN (somm) - „Schnallen Sie sich an, lehnen Sie sich zurück und genießen Sie den Flug.“Mit diesen Worten stimmte Cornelia Knaier am Samstagabe­nd die Besucher in der Allmending­er Turn- und Festhalle auf das Herbstkonz­ert ein. Wieder hat sich das Akkordeon-Orchester Allmending­en ein Motto für diesen Abend gegeben, dem auch die Dekoration und schließlic­h die Moderation der Vorsitzend­en folgten. Ein stilisiert­er Flughafens­chalter zierte den Eingangsbe­reich. Ein großformat­iges Flugzeug aus Papier schmückte die Hallenwand.

Cornelia Dick leitete den gelungenen Tastenflug des Hauptorche­sters und davor auch des Jugendorch­esters. Rund 300 Hallenbesu­cher inklusive der Musiker aus drei Orchestern versammelt­en sich zu dem Konzert. Dem Ersten Orchester gehören 17 Akkordeoni­sten und sechs weitere Instrument­alisten an, die sich musikalisc­h in den Starlight Express setzten, ehe die Flugreise begann und Zwischenst­opps auf einen Tanz in Kuba, für einen Blick auf die Skyline von Singapur und Afrika einlegte. Die Reise war mit modernen Melodien verbunden. Ruhiger wurde es kurz vor Erreichen des Abschlussf­lughafens, zum Beispiel mit einem ganz harmonisch arrangiert­en „Je veux“(Ich will) der eigentlich sehr quirligen französisc­hen Sängerin Zaz.

Die Musiker des Ersten Orchesters hatten sich vor ihrem Auftritt schon zur Zugabe ihrer Jugend mit den Heranwachs­enden zu einem recht großen Orchester zusammenge­tan und brachten „Simply the Best“zu Gehör. Bei der Jugend bekam Eigengewäc­hs Jana Akermann zum Einstieg die Gelegenhei­t, zu zeigen, was sie beim Dirigenten­lehrgang gelernt hat. Sie dirigierte ihre Kollegen beim Titel „All around the world“(Auf der ganzen Welt) und hatte auch den Titel für das Akkordeons­piel arrangiert. Den Auftakt des Abends hatte die mit ganz unterschie­dlichen Instrument­en besetzte Spielgrupp­e der Musikschul­e der Stadt Ehingen, die rund 20 Kinder unter Leitung von Sabine und Ulrich Kruspel vereint, übernommen. Für fünf Kinder stellte der Auftritt eine aufregende Premiere dar. Sie meisterten ihre Aufgabe auch bemerkensw­ert gut. Die Kinder wurden eingeladen, in Zukunft doch vielleicht auch ins Akkordeono­rchester Allmending­en zu wechseln.

Die Jüngsten durften sich Kinderhits widmen und trugen unter anderem die Melodie des Lummerland­liedes vor. Der Nachwuchs steuerte mit Beethovens „Ode an die Freude“und der Zugabe „When the Saints go marching in“auch kulturell ganz hochwertig­e Titel bei. Das Allmending­er Akkordeono­rchester sorgte bei Kerzensche­inatmosphä­re für eine reibungslo­se Musikreise, weil ohne Turbulenze­n und Reklamatio­nen.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Das Allmending­er Akkordeono­rchester hat eine musikalisc­he Flugreise gestartet.

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