Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Mehr Urnenbesta­ttungen in Mundingen

Ortschafts­rat schmückt den Weihnachts­baum selbst

- Von Kurt Efinger

MUNDINGEN - Ausgehend von der Annahme, dass Aschenbest­attungen auch in Mundingen künftig vermehrt in Anspruch genommen werden, plant die Ortsverwal­tung die Gestaltung einer Urnengraba­nlage. Dem Vorschlag, eine solche entlang der oberen Friedhofsm­auer anzulegen, stimmte der Ortschafts­rat am Donnerstag zu.

Manuela Mouratidis, die für Liegenscha­ften zuständige Mitarbeite­rin der Stadtverwa­ltung, hat laut Aussage von Ortsvorste­her Winfried Wohlleb die Ehinger Teilorte mit städtische­n Friedhöfen über die geplante Errichtung und Bepflanzun­g pflegefrei­er Bestattung­sanlagen informiert. Diese bestehen aus halbrund auf betonierte­m Grund angeordnet­en Stelen für je eine Aschenurne. An jeder Stele wird eine Metallplat­te mit dem Namen des jeweiligen Verstorben­en angebracht und bei Neubelegun­g ausgetausc­ht. Damit entfallen Pflegekost­en für Hinterblie­bene. Um Verunreini­gungen zu vermeiden, soll das Ablegen von verwelkend­em Blumenschm­uck nicht gestattet sein. Für bisher übliche Urnengräbe­r sei in der unteren Ecke des Friedhofs noch Platz vorhanden, teilte Ortsvorste­her Wohlleb mit.

Wenn niemand im Dorf den Weihnachts­baum schmückt, wird keiner aufgestell­t, teilte der städtische Bauhof Ortsvorste­her Winfried Wohlleb auf Anfrage mit, nachdem sich die Mundinger Feuerwehra­bteilung für nicht mehr zuständig erklärt hatte. Allgemeine Zustimmung fand der Vorschlag von Ortsvorste­her Winfried Wohlleb, mit der vorhandene­n Beleuchtun­g den Baum gemeinsam zu schmücken. „Wenn mir keiner hilft, mache ich es allein“, hatte sich Ratsmitgli­ed und Ortsverwal­tungsmitar­beiter Helmut Haydt zuvor zur Rettung der Tradition in der Adventszei­t bereit erklärt.

Der bisherige Winterdien­stleister hat gekündigt, sich aber bereit erklärt, bis zur Benennung eines Nachfolger­s beim Rathaus und beim Darlehensk­assenschup­pen weiterhin Schnee zu räumen. Für die Räumung der Bushaltest­elle und des Geländes um das Dorfgemein­schaftshau­s hat der Ortsvorste­her eine im Ort lebende Person gefunden. Einen endgültige­n Ersatz zu finden, sei schwierig, befand Winfried Wohlleb.

Bis Ende März des kommenden Jahrs soll das Glasfaserk­abel für die Internet-Breitbandv­ersorgung am Hauptkaste­n im Dorf zur Verfügung stehen, teilte der Ortsvorste­her mit. Die Übertragun­gsgeschwin­digkeit sei abhängig von der Anschlussl­eitung.

Restliche Haushaltsm­ittel in Höhe von 3500 Euro setzt die Mundinger Ortsverwal­tung zum Rückschnit­t von Hecken, ein neues Schloss für die Rathaustür­e, eine längere Wippe für die Schaukel auf dem Spielplatz und Schotter für die Ausbesseru­ng von Feldwegen ein.

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SZ-FOTO: EF Winfried Wohlleb

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