Mehr Geld für „Kultur auf der Straße“
Neu-Ulmer Ausschuss genehmigt Budgetplan
NEU-ULM (mgo) - Rund 47,4 Millionen Euro umfasst der Budgetplan 2019 der Stadt Neu-Ulm für den Fachbereich 2, also für Schulen, Kultur, Sport und Soziales. Ein ordentlicher Batzen Geld, doch bei den Haushaltsvorberatungen im zuständigen Ausschuss gab es wenig Anlass zur Diskussion, der Budgetplan wurde einstimmig verabschiedet: Die Spielräume sind klein – und große Projekte stehen im kommenden Jahr nicht an.
Für eine Leuchtturm-Veranstaltung der Stadt gibt es 2019 aber mehr Geld: für das Festival „Kultur auf der Straße“, das anlässlich des Stadtjubiläums sogar zwei Tage lang gehen wird. 40 500 Euro stehen dafür im Plan.
Organisatorin Mareike Kuch erklärte auf Nachfrage, warum sie mehr Geld benötigt: Bei den ersten beiden Ausgaben habe man „fast schon blauäugig“mit 15 000 bis 20 000 Euro kalkuliert. Doch die Kosten, unter anderem für Sicherheit, seien hoch. Und bei Künstlern, die teils aus Argentinien kommen, sei es mit 100 Euro Reisekostenzuschuss nicht getan. „Sonst bekommen wir keinen Fuß auf den Markt“, gab Kuch, die sich auch bei anderen Straßenkunst-Festivals informiert hat zu bedenken. „Kultur auf der Straße“findet am 17. und 18. August 2019 statt.
Ebenfalls durchgewinkt wurde ein erhöhter Zuschuss für Topolino. Nachdem Mitgründerin Brigitte Blersch 2018 nach kurzer schwerer Krankheit starb, versucht ihr Ehemann Andreas Blersch das Figurentheater derzeit wieder aufzubauen, so dass es bald wieder Vorstellungen geben soll. Als Wiederaufbauhilfe stockt die Stadt ihren Zuschuss auf 25 000 Euro auf.