Flickenteppich ist nicht zukunftsfähig
Zum Artikel „Kretschmann gegen Berlin – Ministerpräsident spricht Bund Bildungskompetenz ab“und „Länder stoppen Grundgesetzänderung zur Digitalisierung der Schulen“(6.12.) hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht:
Gehts noch? Reden die Bundespolitiker der Parteien nicht mit ihren Parteikollegen der Landespolitik? Ich hätte jetzt erwartet, dass diese Damen und Herren einen trag- und zukunftsfähigen Kompromiss finden – wo es doch unzweifelhaft klar ist, dass der Flickerlteppich im deutschen Schulsystem so nicht mehr gegenwarts- geschweige denn zukunftsfähig ist.
Natürlich braucht es auch in Zukunft eine sinnvoll ausgewogen abgestimmte Ordnung zwischen kommunaler, Länder- und Bundeszuständigkeit, um optimale Versorgung zu gewährleisten. Aber es kann nicht sein, dass jeder Umzug zwischen Bundesländern Familien und vor allem deren schulpflichtige Kinder in ein Problem stürzt und dass ein Lehramtsstudium länderspezifisch ist, sodass Lehrer das Bundesland nicht wechseln können.
Also muss an dem bisherigen System etwas geändert werden – und der sogenannte Digitalpakt wäre ein Anlass, Bewegung in die Sache zu bringen.
Tilmann Wolf, Scheidegg Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen. Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebische-zeitung.de Ihre Redaktion