Ravensburg zeigt Kirchner
Kunstmuseum stellt Programm für 2019 vor
RAVENSBURG (bami) - Das Kunstmuseum Ravensburg wird im kommenden Frühjahr unter dem Motto „Fantastische Figuren“Grafiken und Ölbilder von Ernst Ludwig Kirchner präsentieren. Die Direktorin des Kunstmuseums Ravensburg, Ute Stuffer, hat die Ausstellung zusammen mit Katharina Beisiegel kuratiert, die die derzeit laufende große Kirchner-Schau in Bonn gemacht hat. Von der Bundeskunsthalle wird auch der Katalog übernommen. Ein großes Konvolut an Bildern wird aus Davos kommen sowie vom Museum Biberach. Aber auch aus dem reichen Bestand der Sammlung Selinka werden viele Grafiken zu sehen sein.
Die Frühjahrsausstellung wird im Erdgeschoss wieder von Filmarbeiten begleitet. Diesmal geht es um Stadt- und Soundlandschaften aus Stuttgart und Skopje von Nevin Aladag und Adna Softic.
Für den Sommer hat Ute Stuffer sich von dem Ich-Kult in den sozialen Netzwerken zu „Face it! Im Selbstgespräch mit dem Anderen“inspirieren lassen. Vom 29. Juni bis 29. September geht es um das Gesicht, „das Gesicht als Schauplatz, als Ort des Verbergens und des Zeigens“. Werke aus der Sammlung Selinka werden zum Dialogpartner zeitgenössischer Arbeiten: So steht Erich Heckels Lithografie „Vorm Spiegel“von 1920 dem Video „Das Zauberglas“von Bjorn Melhus aus dem Jahr 1991 gegenüber.
Eine solche Konfrontation findet auch in der Schau (19. Oktober bis 26. Januar 2020) statt: Dort werden die wilden, bunten Bilder des dänischen CoBrA-Künstlers Asger Jorn den Animationsfilmen des schwedischen Künstlerduos Nathalie Djurberg und Hans Berg gegenübergestellt.
Die aktuellen Ausstellungen – Martha Jungwirths „Panta Rhei“und Pierre Alechinsky aus der Sammlung Selinka sind noch bis 24. Februar zu sehen.