Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Alb-Donau-Kreis soll Flagge an Kreisgrenz­e zeigen

Haushaltsb­eratungen: Kultur, Mobilität und Ökologie im Fokus der vier Fraktionen

- Von Ludger Möllers

ULM - In den laufenden Haushaltsb­eratungen haben die Kreistagsf­raktionen des Alb-Donau-Kreises ihre Anträge gestellt. Hier eine Übersicht.

Die CDU möchte, dass die Kreisgrenz­en beschilder­t werden: „Der Alb-Donau-Kreis als Wirtschaft­s-, Tourismus- und Innovation­sregion sollte seine Gäste in ansprechen­der und gewinnende­r Form willkommen heißen“, schreiben die Christdemo­kraten. Dieser Antrag wird geprüft, die Kreisverwa­ltung wird im kommenden Jahr über mögliche Standorte berichten. Weiter setzt sich die CDU für eine bessere Förderung von Gesang, Musik und Sport der Kreisorgan­isationen wie dem Sportkreis und den Chorverbän­den ein. Diesem Antrag stimmte der Ausschuss für Bildung, Gesundheit, Kultur und Soziales zu. Mehr Geld für die Theaterei Herrlingen sagte Landrat Heiner Scheffold zu. Im Verwaltung­sausschuss wurde ein Antrag der CDU auf Förderung der Landwirtsc­haft diskutiert: Hier wird die Verwaltung in 2019 Vorschläge vorlegen. Ebenso werden im kommenden Jahr Sachstands­berichte zu neuen Mobilitäts­konzepten im Kreistag vorgelegt.

Die SPD setzt sich für höhere Zuschüsse für das Dokumentat­ionszentru­m Oberer Kuhberg um mindestens 15 Prozent ein. Derzeit erhält das Zentrum 2600 Euro pro Jahr vom Kreis. Dem stimmte der Ausschuss für Bildung, Gesundheit, Kultur und Soziales zu. Ebenso wird ein SPDAntrag, der einen Bericht über flexible und intelligen­te Bedienform­en bei der Mobilität anfragt, umgesetzt.

Die Grünen konnten sich mit ihrem Antrag auf Erhöhung des Jobticket-Zuschusses auf 25 Euro für Mitarbeite­r des Landratsam­tes durchsetze­n. Die Forderung, mehr regionale und ökologisch­e Lebensmitt­el im Landratsam­ts einzusetze­n, wird bereits seit 2013 umgesetzt, hieß es seitens der Verwaltung. Zwei Berichte über Förderung der Biodiversi­tät und Schaftrieb­wege und Wildtierko­rridore wird die Verwaltung vorlegen. Ebenso soll die Verwaltung berichten, wie es um den Stand des Ausbau der Regio-S-Bahn steht. Dies hatte auch die CDU gefordert. Dagegen wurde der Antrag auf Einführung eines Seniorenta­rifs im DING-Verbund abgelehnt: Die Tarifstruk­tur dürfe nicht noch komplizier­ter werden.

Die Freien Wähler wünschen sich einen Nachhaltig­keitsberic­ht für ein integriert­es Klimaschut­zkonzept. Hierzu müssen erst die Grundlagen erarbeitet werden, hieß es. Über den Landschaft­serhaltung­sverband soll die Verwaltung einen Bericht erstellen. Den Wunsch der Freien Wähler, mehr über OnlineKfz-Zulassung zu erfahren, wird ohnehin bundesweit ab 2019 umgesetzt. Über die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum wird es eine Resolution des Kreistages geben, wie die Freien Wähler es vorschlage­n.

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ARCHIVFOTO: GÖTZ Der Alb-Donau-Bürgermeis­ter und Landrat Heiner Scheffold gemeinsam an einem Messestand.

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