Stadt lenkt nur ab, keine Verbesserung
Zum Thema Fußverkehrs.Check erreichte uns folgender Leserbrief:
Hitzige Diskussion beim Fußverkehrs-Check und Eltern sind besorgt, so sollen Ehingens Schulwege sicherer werden, liest sich genauso gut wie das Eigenlob für die Zebrastreifen, die mit reflektierenden Folien für zusätzliche Sicherheit sorgen sollen. So lenkt die Stadt ab, wo sie absolut keine Verbesserungen erreicht. Die Stadt Ehingen beweist seit Jahrzehnten, dass sie nicht in der Lage ist, den ruhenden Verkehr in den Griff zu bekommen. Zu häufig wird von der Kulanzregelung, die ihr der § 47 Abs. 1 des Ordnungswidrigkeitengesetzes bietet, Gebrauch gemacht: Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten liegt demnach im pflichtgemäßen Ermessen der Verfolgungsbehörde. Bei so viel Großzügigkeit verführt die Verwaltung immer mehr Verkehrsteilnehmer zur Missachtung der StVO und wundert sich nicht, dass Helikoptereltern mit ihrem Stadtpanzer z. B. auf dem Gehweg vor dem Sanitätshaus parken, um ihr Kind von der Schule abzuholen. Jede Woche zwingt die städtische Müllentsorgung die Fußgänger vom Gehweg auf die Straße, weil die Müllbehälter von der städtischen Müllentsorgung nach der Leerung nicht an den Rand des Gehweges, sondern mitten in den Gehweg gestellt werden. Der Bürger macht es richtig und positioniert seinen Eimer am Rande des Weges oder gar auf seinem Grundstück, und die Stadt versperrt dann später den Gehweg. Auch auf Gehwegen, die offiziell als Schulwege ausgewiesen sind wird eher für Unsicherheit gesorgt.
Die Verkehrsüberwachung ist zwar unterwegs und eine gute Einnahmequelle für die Stadtkasse, aber bislang scheut die Stadt die Offenlegung des Erfolges, weil es keinen Erfolg gibt. Das Gegenteil ist der Fall. Alles, was die Stadt hier bietet, erinnert an Schaukeln: Immer in Bewegung aber keinen Schritt vorwärts gekommen. Walter A. Schaupp, Ehingen