MV Mundingen konzertiert mit Schwung
Spannende sinfonische Blasmusik und der Spaß zum Ausklang beleben die Albhalle
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GRANHEIM - Mit einem glänzenden Adventskonzert hat der Musikverein Mundingen am Samstag in der Granheimer Albhalle sein Können unter Beweis gestellt. Es endete mit einem heiterkeitserregenden Knalleffekt und per Triangel humorangereicherter Besinnlichkeit.
Mit Applaus wurden die 36 Jungmusiker in ihren hellgrünen Polohemden bei ihrem Einmarsch empfangen und lieferten unter der bewährten Leitung von Andreas Schnizer mit „Centuria“von James Swearingen und „Pasadena“von Jacob de Haan Kostproben ihrer Leistungsfähigkeit. Mit „Rummel Bummel“von Thiema Kraas führten sie dem Publikum fünf Kirmesattraktionen vor, ernteten dafür anhaltenden Applaus und gaben mit „Let it Snow!“von Jule Styne eine swingende Weihnachtsmusik dazu.
Auf Oberstufenniveau bewegte sich das 66-köpfige Blasorchester bei der Eröffnung seiner Vortragsfolge mit „Glory Fanfare“von Otto M. Schwarz. Das sinfonische Gedicht „Finlandia“hatte Dirigent Markus Windgasse-Löffler für seine Musikkapelle selbst effektvoll arrangiert. Nach dem hymnischen Mittelteil stieg die Spannung bis zum voll tönenden Schluss. Auch die Ouvertüre „Chicago Festival“von Markus Götz verfehlte ihre Wirkung nicht. Begeisterten Applaus erntete die Musikkapelle für eine beeindruckende Wiedergabe des anspruchsvollen Werks „Ross Roy“von Jacob de Haan. „Childs Anthem“, „Africa“, „I Will Remeber“und „Rosanna“genoss man bei „Toto in Concert“im Arrangement von Thomas Asanger. Als imponierender Flügelhornsolist ragte Domnik Mayer bei Peter Leitners „My Dream“heraus. Die geistreiche „Christmas Fantasia“von Satoshi Yagisawa rundete das Programm ab. 30 Melodien hat Harold L. Walters in seinem „Instant Concert“zu einem Dreiminutenstück mit enormem Spaßeffekt erster Güte verarbeitet. Als erste Zugabe amüsierte es das erheiterte Publikum mit Anspielungen von Wagners „Lohengrin“-Brautchor bis „Chicken Reel“und endete mit einem Knalleffekt, der den Dirigenten mit strahlendem Sternenglanz umhüllte. „Wir haben keine Kosten gescheut und einen Solisten engagiert“, stellte Markus Windgasse-Löffler Solo-Trianglist Simon Frenz als sparsam eingesetzten Stimmungsaufheller zum besinnlichen Gutenachtlied von Johannes Brahms als zweiter Zugabe vor. Hintergründiger Humor machte die Besinnlichkeit erträglich. An der Trompete war Frank Knupfer der Star.
Zwölf Musiker zeichnete Kreisverbandsvorsitzender Matthias Dolpp mit den verdienten Ehrungen aus. Eine goldene Ehrennadel mit Diamant für 40 Jahre wurde Gabi Lorenz zuteil. Gold für 30 Jahre erhielt Bettina Scheffold, Silber für 20 Jahre Birgit Becher, Daniel Becher, Verena Rupp, Christine Schnizer, Ralf Schörle und Patrick Wohlleb, Bronze für zehn Jahre Manuel Beck, Oliver Knupfer und Theresa Lang. Bronzene Förderermedaillen für zehn Jahre in Vorstandsämtern überreichte Dolpp an Christine Schnizer, Daniel Becher und Joachim Lang. Ein beachtlicher Strauß kam zusammen, als Jugendleiterin Christine Schnizer von jedem Mitglied der Jugendkapelle mit einer Rose überrascht wurde Zusätzlich erhielt sie eine Bildtafel mit den Porträts aller Jungmusiker.