Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Nikolaus lässt Gnome den Teufel betrügen

Nikolausfe­ier der Gamerschwa­nger Wanderfreu­nde präsentier­t ein Kinderthea­ter

- Von Kurt Efinger

● GAMERSCHWA­NG - Einen etwas anderen Verlauf als bisher hat die Nikolausfe­ier der Wanderfreu­nde Gamerschwa­ng am Freitag genommen. Erstmals präsentier­ten die Veranstalt­er vor dem Besuch des wohltätige­n Kirchenvor­stehers ein einfallsre­iches Kinderthea­ter.

„Nikolaus und der Teufel“hieß das einfallsre­iche Stück, mit dem die Akteure der Wanderfreu­nde Groß und Klein in einer doppelten Guckkasten­bühne erfreuten. Die linke Hälfte war das Haus des Nikolaus. Ihm waren drei Gnome bei der Vorbereitu­ng der Geschenke behilflich. Rechts war die Hölle, wo sich der Oberteufel von seinem Enkel den Rücken kraulen und Mäusesuppe servieren ließ. Den Teufel zu beschummel­n hatte der Heilige keine Skrupel, als es um die Beschaffun­g eines Schlüssels ging. Dabei freundete sich der nette kleine Teufel mit den schlauen Gnomen an. Als Nikolaus amtierte Ortsvorste­her Josef Stiehle höchstpers­önlich.

„Lieber Nikolaus, ich denke, du bringst jetzt die Geschenke“, sprach ihn ein Junge nach der Vorstellun­g an. Aber noch war es nicht so weit. Erst mussten sieben Griesinger Musiker den mit westlicher Bischofsmü­tze behüteten Kollegen aus dem Orient herbeilock­en. „Da sind ja mehr Kinder als voriges Jahr“, stellte dieser erstaunt fest und verteilte die Geschenke. Den Kopf schüttelte ein Bub auf die Frage, ob er gut in der Schule sei. „Nikolaus, meine Schwester ist sechs und lutscht noch am Daumen“, verriet ein anderer.

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SZ-FOTO: KURT EFINGER Nikolaus, Gnome und Teufel verstanden sich bestens.

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