Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Eine Nummer zu groß

Basketball, ProA: Team Ehingen Urspring verliert gegen Spitzenrei­ter Chemnitz 74:88

- Von Tobias Götz

EHINGEN - In der Basketball ProA hat das Team Ehingen Urspring am Sonntagabe­nd gegen den weiterhin ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Chemnitz mit 74:88 (42:42) verloren. Eine Halbzeit lang konnten die Steeples gegen das Top-Team der Liga mithalten, in der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste die Intensität.

Ein bisschen frustriert war Domenik Reinboth nach der Niederlage gegen den Spitzenrei­ter aus Chemnitz schon. Denn auch in diesem Spiel hat sein Team zumindest zwei Viertel lang wieder richtig guten und vor allem konzentrie­rten Basketball gespielt. Die Steeples konnten es im ersten Durchgang weitestgeh­end vermeiden, dass die Gäste von außen zu Punkten kamen.

Auffällig auf beiden Seiten war, dass die Dreierschü­tzen in der ersten Halbzeit zu wenig Zielwasser getrunken hatten. „Die erste Halbzeit war ausgeglich­en. Die Chemnitzer haben von außen einen von elf getroffen“, analysiert­e Reinboth nach dem Spiel und machte dann auch deutlich, warum es in der zweiten Halbzeit eben nicht mehr ganz so einfach war, dagegen zu halten. „Chemnitz ist von außen noch konzentrie­rter zu Werke gegangen und wir sind nicht mehr richtig ins Spiel gekommen“, sagt Reinboth, dessen Team dennoch ein starkes drittes Viertel spielte.

Mit 54:58 ging es dann für Ehingen ins Schlussvie­rtel, in dem die Chemnitzer stetig ihre Punkte durch die Mitte einfuhren und Ehingen immer größere Probleme bekam, bei den eigenen Angriffen den Ball im Korb zu versenken. „Chemnitz hat die beste Defense der Liga, das haben wir zu spüren bekommen“, erklärte Reinboth und sagte: „Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, wir würden eine Halbzeit lang mit Chemnitz absolut mithalten, hätte ich das nicht ganz geglaubt.“Gratulatio­n zur Leistung gab es auch vom argentinis­chen Gäste-Trainer Rodrigo Pastore: „Domenik macht hier in Ehingen einen super Job. Hoffentlic­h schaffen es die Ehinger in die Play-offs“, so Pastore.

Soweit will Domenik Reinboth aber überhaupt nicht denken. „Wir wollen in der Liga bleiben. Und das wollen wir so einfach und so schnell wie möglich. Alles andere ist eine Kür. Die Priorität gilt dem Klassenerh­alt“, so Reinboth. Und auf die Frage eines Fans, wo sich Domenik Reinboth beruflich in fünf Jahren sieht, antwortete Ehingens Cheftraine­r: „Dann bin ich 40. Ich hoffe, dass ich dann immer noch das Glück haben werde, Basketball-Trainer zu sein. Ich kann mit meinem Hobby Geld verdienen, dafür bin ich sehr dankbar.“Bereits am kommenden Freitag empfangen die Steeples zum nächsten Heimspiel Hagen in der Halle des Johann-Vanotti-Gymnasiums.

Steeples: Monteroso (3), Bonifant (7), Hasbargen (11), Otto (2), Simmons (20), Leissner (7), Uhl (1), Aunitz, Strangmeye­r (8), Yebo (15).

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SZ-FOTO: MAS Ehingens Gianni Otto (am Ball) und die Steeples verloren gegen den Spitzenrei­ter.

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