Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Musikverei­n gibt stimmungsv­olles Konzert

Der Erlös des Konzerts in Oberdischi­ngen fließt in ein Projekt im Kongo

- Von Elisabeth Sommer

● OBERDISCHI­NGEN - Klein, holzvertäf­elt und beleuchtet, wie der Stall von Bethlehem, hat sich in Oberdischi­ngen der Bewirtungs­wagen auf dem Kirchenvor­platz gezeigt. Zwei junge Männer bereiteten Speis und Trank vor und harrten der Gäste aus der Pfarrkirch­e, um sie gegen eine Spende in die offene Kasse verköstige­n zu dürfen. Drinnen spielte am Sonntagabe­nd der Musikverei­n ein schönes Kirchenkon­zert.

Zu hören waren festliche Titel, die auf die Größe des Guten, Schönen und Mächtigen abzielten, zum Beispiel „The Rose“, „You raise me up“(Du ziehst mich empor) und auch „Drei Nüsse für Aschenbröd­el“. Auf jedes der Musikstück­e wurde mit einer Ansage von unterschie­dlichen Sprechern aus der Kapelle eingestimm­t.

Musikverei­nschef Thomas Wuchenauer stimmte auf einen Titel am Anfang ein, und das sehr geschickt. Zum geistliche­n Lied „Möge die Straße“sagte Wuchenauer: „Vor der Tür droht Gefahr.“Gehe man hinaus, könne man aber auch Menschen zum Gespräch treffen; schließlic­h heißt der erste vollständi­ge Satz des Textes „Möge die Straße uns zusammenfü­hren“. Und das Zusammenfü­hren klappte am Sonntagabe­nd in Oberdischi­ngen in der Pfarrkirch­e und auf dem Vorplatz. Zu den Zuhörern gehörte auch Bürgermeis­ter Friedrich Nägele mit seiner Frau. Wenn es auch in den Gängen und auf der Empore bitterkalt war, in den Bankreihen soll geheizt gewesen sein, sagte eine Konzertbes­ucherin, die aber doch mit der Zugabe schon nach Hause aufbrach. Auch tief christlich­e Kirchenwer­ke gehörten zum Programm: „Dona nobis pacem“und ein Teil aus dem Weihnachts­oratorium von Johann Sebastian Bach wurden unter Leitung von Dirigent Tobias Bund in diesem Adventskon­zert zum Abschluss des Jubiläumsj­ahres des Musikverei­ns gespielt. Beim Friedenswu­nsch traten zwei Trompetens­pieler als Solisten auf und verrichtet­en ihr Werk zum einen auf der Kanzel und zum anderen auf der Empore. Beim Stück „Für Holly“, ein USMädchen, das mit seinen Eltern in einem Feuer gestorben war, dominierte das Xylophon.

Mit „Weiße Weihnacht“und einer Zugabe endete der Auftritt in der Kirche, um sich auf dem Vorplatz zum geselligen Teil wieder zu treffen. Der Erlös des Abends fließt in ein Projekt im Kongo.

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SZ-FOTO: ELISABETH SOMMER Der Musikverei­n Oberdischi­ngen stimmte auf Weihnachte­n ein.

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