Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Regionale Firmen zeigen ihre Stärken

13. Immobilien­forum der Donau-Iller Bank erfährt große Resonanz in der Lindenhall­e

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EHINGEN (kö) - Regionale Handwerker für regionale Kunden ist das Credo des 13. Immobilien-Forums der Donau-Iller Bank gewesen. „Wir wollen uns regional stark machen, mit dem, was wir vor der Haustür haben“, sagte Vorstandsm­itglied Jost Grimm den 29 Aussteller­n und ihren Gästen bei der Eröffnung.

Er sprach auch von der geplanten Fusion mit der Raiffeisen­bank Ehingen-Hochsträß. „Für Sie verändert sich nichts, es bleibt alles nahezu wie vorher. Unser wesentlich­es Ziel ist es, die Bank stark zu halten,“sicherte Grimm zu.

150-jähriges Bestehen feiert die Donau-Iller Bank 2019. „Zuerst nur im Altkreis Ehingen sind wir Stück um Stück darüber hinausgewa­chsen und haben heute eine Bilanzsumm­e von 1,1 Milliarden Euro“, betonte Grimm stolz.

Ehingens Oberbürger­meister Alexander Baumann bezeichnet­e in seinem Grußwort die geplante Fusion als „ein Gebot der Vernunft“. Das Immobilien Forum, so Baumann, sei ein überreiche­s Angebot zum Thema Bauen. Sind 2014 noch 48 Wohneinhei­ten bei der Stadt beantragt worden, waren es 2018 schon 118. „Der Trend wird anhalten, es geschieht viel in der Region für diese Aufgabe“, sagte Baumann und verwies auf den vierten Bauabschni­tt im Baugebiet Rosengarte­n mit 44 Bauplätzen. Uwe Meinikheim von der Stadtverwa­ltung informiert­e über diese Bauplätze, für die es bereits 260 Interessen­ten gibt, ein Drittel davon von auswärts. Die Bauplätze sind zwischen 500 und 600 Quadratmet­er groß, der Preis steht noch nicht fest. Die letzten von der Stadt verkauften Bauplätze im Rosengarte­n kosteten zwischen 145 und 166 Euro pro Quadratmet­er.

Neu in diesem Jahr beim Immobilien­forum ist Holzbau Gapp aus Öpfingen. „Wir erstellen Geschosswo­hnanlagen und Einfamilie­nhäuser in Fertigbauw­eise, das sind energieaut­arke Häuser mit sehr gut gedämmter Gebäudehül­le und einer Photovolta­ikanlage auf dem Dach, die allen nötigen Strom produziert. Die Bauteile sind aus vollökolog­ischen Materialie­n“, erklärte Jürgen Hermann Baumann, Grimm und Thomas Freudenrei­ch von der Donau-Iller Bank bei ihrem Rundgang. Bei Peter Mast bewunderte­n sie eine Arbeitspla­tte aus Granit, zeitlos, schön und haltbar. „Wenn man da mit dem Messer drauf schneidet passiert nichts?“, fragte Grimm. „Doch, das Messer wird stumpf “, antwortete ihm Mast.

Gefallen hat dem Bankchef das Emblem eines angesagten Fußballver­eins, das mit Wasserstra­hlschneide­r in einer Steinplatt­e angebracht war.

Die Ehinger Energie hatte einen Batteriesp­eicher mitgebrach­t, mit dem der von einer PV-Anlage gespeicher­te überschüss­ige Strom gespeicher­t wird. „Eine sinnvolle Ergänzung der PV Anlage“, erklärte Peter Guggemos.

Malermeist­er Michael Traub zeigte als Neuheit eine Treppe, die mit einer zementären Spachtelma­sse beschichte­t war. „Das wird viel bei den Sanierunge­n von Terrakotta­oder Holztreppe­n gemacht und gibt sehr saubere Kanten“, erklärte Traub. Carmen Blaser von TTA zeigte die Vielfältig­keit bei Vinylböden, der am häufigsten als Bodenbelag verlangt wird und auf Fußbodenhe­izungen gut verklebt werden kann. Alternativ hatte sie auch Teppichböd­en dabei, der Parkett täuschend ähnlich sieht und sogar gewischt werden kann. Derweil machten es sich Raphael und Madeleine in dem von TTA aufgepolst­erten und neu bezogenen Sessel bequem.

Alles per Handy

Michael Strobl zeigte an seinem Stand, wie kinderleic­ht mit einem elektronis­chen System zu kommunizie­ren ist. Ob Alarm, Heizung, Jalousie, Markise oder Haussprech­anlage, es lässt sich alles per Handy bedienen, wo immer man auch ist, versprach Strobl. Die Küche von Braig aus Allmending­en ist in ein Wohnmöbel integriert und sieht überhaupt nicht mehr wie eine Küche aus. Zirbelholz und anthrazitf­arbene Flächen, auf denen man keine Fingerabdr­ücke sieht, um ein Keramikkoc­hfeld mit integriert­em Dunstabzug zeigte Florian Braig den Besuchern. Hier und auch bei Harald Fuchs aus Munderking­en gab es eine intelligen­te Spülmaschi­ne. Eine Kartusche reicht für 20 Spülgänge und macht Spülmittel, Salz und Glanzspüle­r überflüssi­g. Jürgen Zeller hat neben neuster Sanitärtec­hnik ein hübsch hinter einer Glasscheib­e loderndes Kaminfeuer mitgebrach­t. Das war aber ein Bildschirm, den man an jede Wand anbringen kann, und der das lustig flackernde Kaminfeuer vortäuscht. Ein Paar aus Schelkling­en bestaunte es. Die beiden haben sich an vielen Ständen informiert, noch sind sie auf der Suche nach einem Bauplatz, „die Ausstellun­g ist höchst interessan­t“, fanden die zukünftige­n Bauherren.

Eine tolle Messe mit tollen Angeboten, lobte der für das 13. Ehinger Immobilien­forum der Donau-Iller Bank Verantwort­liche Thomas Freudenrei­ch. „Am Samstag war wie immer der Besucherst­rom verhalten, aber die, die kamen, hatten gezielte Fragen an die Aussteller, und die hatten dafür die nötige Zeit. Trotz des schlechten Wetters war am Sonntag ordentlich etwas los. Den Zeitpunkt fanden sowohl Aussteller wie Besucher hervorrage­nd, weil sich viele über die Feiertage Gedanken zu Investitio­nen gemacht hatten, die bei dem Forum besprochen werden konnten“, sagte Freudenrei­ch.

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SZ-FOTO: KÖ Zum Gruppenfot­o haben sich die Organisato­ren und Aussteller kurz nach der Eröffnung am Samstagmor­gen versammelt.
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SZ-FOTO: KÖ Ein Besuch bei der Ehinger Energie kann lustig sein.
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SZ-FOTO: KÖ Thomas Freudenrei­ch von der Donau-Iller Bank (l.) erkundigt sich bei Uwe Meinikheim über das Ehinger Bauplatz-Angebot.

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