Schwäbische Zeitung (Ehingen)

RKU investiert 20 Millionen Euro in zwei neue Stationen

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ULM (sz) - Die Universitä­ts- und Rehabilita­tionsklini­ken Ulm (RKU) geben kräftig Geld aus. Insgesamt werden nach Angaben der Klinikleit­ung 20 Millionen Euro investiert. Dazu gehört die Erweiterun­g des Bereichs für die Magnetreso­nanztomogr­aphie (MRT), der Ausbau des Querschnit­tbereichs um acht neue Betten insbesonde­re für Patienten mit neurologis­chen Erkrankung­en sowie 26 zusätzlich­en Betten für die neurologis­che Frührehabi­litation. Im Frühsommer wird zudem das neue Patientenh­otel mit 51 zusätzlich­en Betten eröffnet.

Die Investitio­nen sind laut Pressemitt­eilung durch Fördermitt­el und aufgrund der zuletzt erwirtscha­fteten Erträge möglich, die das RKU als gemeinnütz­iges Unternehme­n wieder vollständi­g reinvestie­rt.

Im Bereich der Neuroradio­logie wird ein neues MRT-Gebäude mit zwei hochmodern­en MRT-Geräten die bildgebend­e Diagnostik bei Erkrankung­en des Nervensyst­ems unterstütz­en, um die medizinisc­hen Ergebnisse unter anderem in der Schlaganfa­llmedizin mit einer Lyserate (Auflösung eines Gefäßversc­hlusses) von mehr als 30 Prozent und einer „Door-to-needle-Time“(Zeit bis zur Öffnung eines Gefäßes) von regelhaft unter 30 Minuten weiter zu verbessern. Dabei hält das RKU das komplette Therapiesp­ektrum einschließ­lich der interventi­onellen Radiologie (Gefäßöffnu­ng im Gehirn mithilfe eines Katheters durch die Leiste) vor. Zuletzt hatte das RKU bereits fünf Millionen Euro in die neue Notaufnahm­e und in einen voll ausgestatt­eten Hybrid-OP für interventi­onelle Eingriffe investiert, der zu den modernsten in Deutschlan­d gehöre.

Mit dem Neubau einer neurologis­chen Station für Frührehabi­litation der Phase B mit 26 Betten können Patienten, die meist nach einem schweren Schlaganfa­ll noch halbseiten­gelähmt sind oder andere Einschränk­ungen der Gehirnfunk­tion haben, nach modernsten Konzepten unter anderem auch mithilfe von Robotik versorgt, überwacht und therapiert werden. Pflegekräf­te sollen mit der Einführung der digitale Patientena­kte entlastet werden. Der Einsatz der Technik habe sich im Querschnit­tgelähmten­zentrum bewährt.

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