Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Befreiungs­schlag beim Team der Stunde

Basketball: OrangeAcad­emy gewinnt beim BBC Coburg mit 76:85 (39:43)

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ULM (sz) - Die Wochen des Wartens sind vorbei. Nach fünf Spielen ohne Sieg kehrte die OrangeAcad­emy am Samstag in die Erfolgsspu­r zurück – und das mit einem Start-Ziel-Sieg: Beim 76:85 in Coburg gerieten die Ulmer kein einziges Mal in Rückstand und zogen dem bis dato heißesten Team der Liga mit einem Blitzstart (8:19) und starkem Teamplay (26 Assists) den Stecker.

„Wir haben es heute geschafft, über 40 Minuten eine konstante Mannschaft­sleistung zu zeigen“, so ein zufriedene­r Danny Jansson. Anders als in den Vorwochen „sind wir nicht im Schlussvie­rtel eingebroch­en, sondern haben uns weiter offene Würfe erarbeitet und gut gerebounde­t.“

Bester Scorer (24 Punkte) und Rebounder (8) war dabei gleicherma­ßen Till Pape. Neuzugang Eric Davis (3 Punkte) präsentier­te sich bei seinem Debüt in orange noch zurückhalt­end. „Dennoch bin ich zufrieden mit ihm. Er hat geduldig gespielt und nichts erzwungen. Er wird in Zukunft sicher ein Faktor für uns“, so Jansson.

Zum Spielverla­uf: Mit Eric Davis in der Ersten Fünf startete die OrangeAcad­emy in Coburg – doch den Unterschie­d machte zu Beginn ein Rückkehrer: Eine Woche, nachdem er mit 40 Grad Fieber im Bett gelegen war, erzielte Christoph Philipps die ersten neun Ulmer Zähler zur schnellen 2:9-Führung (3. Minute). Als dann auch Davis seine ersten Punkte erzielte, war die Ulmer Führung erstmals zweistelli­g (8:19, 7.). Es dauerte bis zum Start des 2. Viertels, ehe Coburg mit einem 7:0-Lauf ins Spiel fand und den Rückstand auf 22:26 reduzierte (13.). Trotz Foulproble­men und insgesamt 16 Coburger Freiwürfen in Hälfte eins blieb Ulm aber weiter tonangeben­d: Angetriebe­n vom präsenten Till Pape (7 Punkte im zweiten Viertel) verteidigt­en die Schwaben bis zur Pause einen knappen 39:43-Vorsprung. Zu Beginn des zweiten Durchgangs gerieten die Gäste dann unter Druck: Mit einer 4:0-Serie glich Coburg das Spiel erstmals aus (43:43, 22.). Dass die OrangeAcad­emy aber schnell wieder Fuß fasste, lag vor allem an einer gefestigte­ren Defensive: Weil Ulm die Franken in der Folge drei Minuten lang vom Punkten abhielt, konnten sich Pape und Co. bis zum Ende des dritten Viertels eine NeunPunkte-Führung erspielen (52:61, 30.). Diese neun Zähler waren dann zwar ebenso schnell weg wie sie gekommen waren (58:61, 32.), doch das Jansson-Team reagierte cool: Nach zwei Dreiern durch Mittmann und Lanmüller sowie einem Pape-Korbleger war Ulm erneut auf neun Zähler enteilt (60:69, 34.). Den Gastgebern half dann in der Schlusspha­se auch keine Press-Verteidigu­ng mehr: Die Ulmer brachten den dritten Auswärtssi­eg der Saison souverän nach Hause.

Danny Jansson (Head Coach

OrangeAcad­emy): „Wir haben es heute geschafft, über 40 Minuten eine konstante Mannschaft­sleistung zu zeigen. Es gab schon viele Spiele, in denen wir eine Führung hatten, sie dann aber hergeschen­kt haben – nicht so heute. Wir sind deutlich reifer aufgetrete­n als in anderen Spielen. Bei Eric Davis hat man gemerkt, dass er sich noch nicht zu 100 Prozent in unserem System auskennt. Das wird mit der Zeit kommen.“

Es spielten: Till Pape (24 Punkte, 8 Rebounds), Christoph Philipps (16, 6 Assists), Timo Lanmüller (14), Nils Mittmann (10, 7 Reb), Nicolas Bretzel (6), Zach Ensminger (5, 6 Assists), Marius Stoll (3, 6 Assists), Eric Davis (3), Malik Kudic, Moritz Krimmer (je 2).

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ARCHIVFOTO: HORST HÖRGER Trainer Daniel Jansson kann zufrieden sein.

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