Mit dem Marsch geht es in den Abend
Musikverein Asch plant 50-jähriges Bestehen mit besonderer Feier – Aktive Nachwuchsförderung
● ASCH/BERGHÜLEN - Vor 50 Jahren wurde der Musikverein Asch gegründet. Bei der ersten Hauptversammlung wurden 100 Mitglieder gezählt. Mittlerweile ist der Verein gewachsen – auf 250 Mitglieder; davon sind 92 aktive Musiker. Doch das kommt nicht von ungefähr.
Nachwuchsförderung ist richtig und wichtig, weiß die Jugendleiterin Kathrin Dick und freut sich, dass das Interesse da ist, ein Instrument zu erlernen. „Wir fangen in der Grundschule im ersten Schuljahr mit Blockflötenunterricht an“, erzählt Dick. 30 Kinder sind in Asch und Berghülen mit dabei. In der Ascher Grundschule gibt es in den Klassen drei und vier dann die Möglichkeit für eine Percussion-AG – in Kooperation mit der Musikschule Laichingen-BlaubeurenSchelklingen. „Wir arbeiten mit der Musikschule zusammen“, zeigt die Jugendleiterin des Vereins auf. In den Klassen vier und fünf komme Instrumentalunterricht hinzu. Es gibt die Form des Einzelunterrichts und nach zwei Jahren kommt der Einstieg in die Jugendkapelle. Die besteht seit dem Jahr 2017 – zunächst als Probekapelle. Aus Probe wurde ein fester Bestandteil. Seit April vergangenen Jahres gibt es diese als Gemeinschaftskapelle des Musikvereins Asch mit jenem aus Bermaringen. 32 Jugendliche sind mit dabei, proben abwechselnd in Asch und Bermaringen – gemeinsam mit ihrem Dirigenten Markus Mayer.
„Die Bermaringer haben in unserer Vereinsgeschichte schon immer eine Rolle gespielt“, erinnert sich Claudia Ulmer zurück. Sie ist die Vorsitzende des Musikvereins Asch. Die Bermaringer hätten die Ascher damals ermutigt, doch einen Musikverein zu gründen. Die Dorfgemeinschaft würde davon profitieren. Der Motivationsschub hat gewirkt. Marsch, Polka und moderne Stücke: Der Wechsel von der Jugend- in die aktive Kapelle erfolgt im Alter von 17 Jahren.
Die Vorbereitungen für die Jubiläumsfeier laufen auf Hochtouren, so Ulmer. Los geht es am Samstag, 16. Februar, um 18.30 Uhr mit einem Sektempfang. Die Begrüßung übernimmt um 19.30 Uhr dann Claudia Ulmer als Vorsitzende. Sie wird die 50-jährige Geschichte des Vereins Revue passieren lassen. Nach einem Musikstück folgen Grußworte – unter anderem vom Blaubeurer Bürgermeister Jörg Seibold. Wiederum steht Musik auf dem Plan, bevor 35 verdiente Mitglieder geehrt werden. „Das ist schön und gehört absolut zu solch einem Abend dazu“, sagt Ulmer und erzählt: „Es gibt eine Person, die nun seit 50 Jahren tatsächlich auch aktiv Musik macht.“Dann folgt eine weitere Besonderheit: Nach der Jugendkapelle tritt eine extra für den Abend gegründete Ehemaligenkapelle auf. Diese übt nun seit gut drei Monaten. „Der älteste Teilnehmer ist 80 Jahre alt. Richtig toll“, freut sich Ulmer. Auch der Schluss wird ein Höhepunkt. Gemeinsam spielen Jugend- und Ehemaligenkapelle auf.