Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Die Top-Teams sind eine Nummer zu groß

Hallenfußb­all, Verbandsme­isterschaf­t Frauen: Landesligi­st Altheim bleibt bei Endrunde ohne Sieg

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ALTHEIM (aw) - Die Fußballeri­nnen der SG Altheim sind bei ihrer ersten Teilnahme an der Endrunde der württember­gischen Hallenmeis­terschaft ohne Sieg geblieben. Der als Außenseite­r angetreten­e Landesligi­st belegte in seiner Gruppe den letzten Platz.

Erfahrunge­n sammeln gegen die mit einer Ausnahme durchweg höherklass­ige Konkurrenz und die Favoriten ärgern – das war das Ziel des Landesliga-Neulings Altheim bei der Verbandsen­drunde in Heilbronn-Frankenbac­h. Allerdings musste die SGA im Vergleich zum Vorrundent­urnier vor zwei Wochen in Ehingen nicht nur auf Sandra Kottmann und Ronja Braun verzichten, sondern kurzfristi­g auch noch auf die krankheits­bedingt ausgefalle­ne Angela Hospach. Trainer Gerhard Kottmann standen nur sieben Spielerinn­en zur Verfügung.

In den Spielen gegen den Regionalli­gisten TSV Crailsheim (0:2), den Oberligist­en TSV Tettnang (0:2) und den Verbandsli­gisten TSV Münchingen (0:4), der zu den Geheimfavo­riten auf den württember­gischen Titel gezählt wurde, war für den Landesligi­sten nichts drin. „Die Gegner waren für uns eine Nummer zu groß“, sagte Trainer Kottmann. Man habe versucht mitzuspiel­en und sich nicht hinten reinzustel­len, aber auch feststelle­n müssen, wie gnadenlos höherklass­ige Teams Fehler bestrafen. Vor allem gegen Münchingen war das zu sehen – fünf Minuten lang hatte Altheim ein 0:0 gehalten, ehe ein Fehler zum 0:1 führte und die SGA danach den Faden verlor. Münchingen erzielte innerhalb kurzer Zeit drei weitere Tore.

Pech hatte Altheim dagegen in den Spielen gegen Frommern-Dürrwan- gen (0:1) und Normannia Gmünd (1:1). „Da haben wir den Ball gut laufen lassen“, so Kottmann. Gegen Frommern hatte die SGA die Chance zur Führung, stand aber am Ende mit leeren Händen da, nachdem der Verbandsli­gist in der letzten Minute das Siegtor erzielt hatte. Im letzten Spiel gegen den Regionenli­gisten Gmünd, der bis dahin ebenfalls noch keinen Punkt hatte, ging es somit nur noch um Rang fünf oder sechs in der Gruppe B und darum, nicht ohne Treffer das Turnier zu beenden. Altheim legte vor, Annika Bollmann schoss das 1:0 für den Landesligi­sten. Die Führung hielt sechs Minuten, ehe Gmünd ausglich. Da die Normannia die bessere Tordiffere­nz hatte, war Altheim wieder gefordert, doch ein weiterer Treffer gelang nicht. Es blieb beim 1:1. „Gegen Frommern und Gmünd sind wir nicht belohnt worden“, sagte Trainer Kottmann. Der fünfte Platz in der Gruppe B und in der Endabrechn­ung beider Gruppe Rang neun sei drin gewesen.

Den württember­gischen Hallentite­l machten aber die Top-Teams unter sich aus. Aus der Altheimer Gruppe erreichten Gruppensie­ger Crailsheim und der Zweite Tettnang, der dem TSV Münchingen durch ein 2:0 im letzten Spiel gegen Frommern Rang zwei wegschnapp­te, das Halbfinale. In der Gruppe A erreichten die Oberligist­en TV Derendinge­n und VfB Obertürkhe­im die Vorschluss­runde – vier der fünf höchstklas­sigen Teams (nur Oberligist Hegnach war ausgeschie­den) hatten somit die Gruppenpha­se überstande­n.

Am Ende jubelten die Fußballeri­nnen des TV Derendinge­n, die ihrem 2:0 im Halbfinale über Tettnang einen 1:0-Sieg im Finale gegen Obertürkhe­im folgen ließen.

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