Neuauflage des Pokalfinals
Tischtennis: TTF erwarten in Ehingen Werder Bremen – Ticket-Aktion mit den Steeples
OCHSENHAUSEN (sz) - In einer Neuauflage des Pokalendspiels von Anfang Januar stehen sich nun in der Tischtennis-Bundesliga die TTF Liebherr Ochsenhausen und der SV Werder Bremen gegenüber. Das Heimspiel wird zu einem für die TTF ungewohnten Termin ausgetragen – an einem Samstagabend. Spielbeginn am 16. Februar in der Ehinger JVG-Halle ist um 19 Uhr. Der Termin ist dem Umstand geschuldet, dass der Basketball-Zweitligist Team Ehingen Urspring am Sonntag in der JVG-Halle ein Heimspiel austrägt – es ist eine von nur zwei Terminüberschneidungen zwischen TTF und Steeples in der gesamten Saison
Der Tischtennis-Bundesligist aus Ochsenhausen, der seine Heimspiele in dieser Saison in Ehingen, austrägt, ist in der JVG-Halle noch ohne Verlustpunkt. Dies soll sich gegen eine Bremer Mannschaft nicht ändern, die den TTF im Pokalfinale am 5. Januar in Neu-Ulm 1:3 unterlegen war. Die Bremer waren in dieser Begegnung aber lange auf Augenhöhe und haben Ochsenhausen richtig gefordert. Dass die Norddeutschen in der Bundesliga momentan nur auf Platz zehn stehen, hat daher wenig bis nichts für das Bundesliga-Duell am Samstag zu sagen. Zu oft hatte Werder einfach nur Pech oder verwerteten die Mitspieler die Steilvorlagen des meist erfolgreichen Spitzenspielers Bastian Steger nicht. So war es auch am vergangenen Sonntag, als die Bremer beim Tabellendritten Bergneustadt, dem kürzlich auch die TTF unterlegen waren, das abschließende Doppel in fünf Sätzen verloren.
Rechnerisch benötigt der Bundesliga-Spitzenreiter aus Ochsenhausen noch drei Punkte aus vier ausstehenden Partien, um die Play-off-Teilnahme sicher zu haben – vorausgesetzt, dass die Rivalen ihre Spiele alle gewinnen, was aber nicht der Fall sein wird, da einzelne Teams auch noch aufeinandertreffen. Gewinnen die TTF am Samstag, sind sie praktisch durch. TTF-Präsident Kristijan Pejinovic: „Wir sind dabei, uns ein Polster aufzubauen. Nun gilt es noch, Bremen am Samstag zu packen, dann können wir optimistisch sein.“Gut möglich ist allerdings, dass es mit Düsseldorf und Bergneustadt bis zum letzten Spieltag ein Kopf-anKopf-Rennen um Platz eins gibt.
Das Hinrundenspiel in der Bundesliga Anfang November war ein hartes Stück Arbeit, ehe der 3:2-Auswärtssieg der TTF feststand. Steger gewann gegen Simon Gauzy und Gustavo Tsuboi, der gegen die TTF meist stark spielt, schlug Jakub Dyjas, der bisher in dieser Runde erst zweimal den Tisch als Verlierer verlassen hat. Hugo Calderano (3:2 gegen Szöcs, 3:1 gegen Steger) rettete sein Team ins Doppel, das Fegerl/ Dyjas in fünf Sätzen gegen Tsuboi/ Lambiet gewannen. Im Pokalendspiel im Januar hatte Steger sogar Jang Woojin besiegt und Tsuboi lange gegen Gauzy auf Augenhöhe agiert. Auch in diesem Spiel war es Calderano, der mit zwei Siegen die Oberschwaben zum Jubeln brachte. Man sieht, wie eng es oft wird, wenn beide Klubs die Klingen kreuzen. Auch am Samstag könnte es länger dauern, bis der Sieger feststeht.
„Dass Bremen nur Platz zehn in der Tabelle belegt, sagt absolut nichts über dieses Team“, ist TTFCheftrainer Dmitrij Mazunov überzeugt. „Schon die beiden Spiele in der Liga und im Pokal-Finale waren jeweils auf des Messers Schneide, deshalb sind wir gewarnt und werden Werder Bremen keinesfalls unterschätzen.“Mazunov hat Positives zu vermelden: „Bei uns sind alle Spieler fit und bereiten sich konzentriert auf dieses Spiel vor. Wir freuen uns, nach zwei Auswärtsspielen wieder vor den eigenen Fans aufzuschlagen und hoffen auf lautstarke Unterstützung durch die Zuschauer.“