Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Auch zwei Bundesländ­er bieten Heimat

In Nordrhein-Westfalen betätigte sich Heino als Botschafte­r

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BERLIN (sal) - Auch auf Landeseben­e gibt es Heimatmini­sterien. Bislang verfügen Nordrhein-Westfalen und Bayern über eines. Das bayerische hat der damalige Ministerpr­äsident Horst Seehofer ins Leben gerufen. Das Heimatmini­sterium sitzt in Nürnberg, ist aber ein Teil des Finanzmini­steriums. Schließlic­h soll es für gleichwert­ige Lebensverh­ältnisse im ganzen Freistaat sorgen. Landesentw­icklung und Breitbanda­usbau sind die zentralen Aufgaben des Ministeriu­ms in Nürnberg. Der zweite Dienstsitz des Bayerische­n Staatsmini­steriums der Finanzen und für Heimat ist am 20. Februar 2014 offiziell eröffnet worden.

In NordrheinW­estfalen hat CDU-Ministerpr­äsident Armin Laschet die Heimat 2017 eingeführt. Dort ist der Bereich zusammen mit Kommunales, Bau und Gleichstel­lung.

Die Mittel sind allerdings bescheiden. 29 Millionen sind für den Bereich Heimat in diesem Jahr eingeplant.

Bundesweit bekannt wurde NRW-Heimatmini­sterin Ina Scharrenba­ch erst, als ihr der Sänger Heino eine alte Schallplat­te von sich – mit „Heimat- und Vaterlands­liedern“schenkte, die nationalis­tisch anmutende Lieder enthielt, wie ein Lied von Schenkendo­rfs, das die SS als Treuelied uminstrume­ntaliert hatte. Heino hatte den Kongress als einer der von Scharrenba­ch angeworben­en „Heimatbots­chafter" besucht. Neben Heino sind auch viele andere Prominente als Heimatbots­chafter aufgetrete­n, etwa „Gladiator“Ralf Möller oder Kardinal Woelki.

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FOTOS: DPA Schlagerst­ar Heino.
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Kardinal Rainer Maria Woelki.

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