Elf Ausweich-Parkplätze am Totenweg
Erbacher Gemeinderat stimmt Planung für den Ersatz von acht wegfallenden Plätzen am Friedhof zu
ERBACH (reis) - Im zweiten Anlauf hat sich der Erbacher Gemeinderat auf eine Lösung des Parkplatzproblems beim Friedhof geeinigt: Als Ersatz für die acht wegen der Erschließungsarbeiten für das Wohngebiet „Schellenberg“wegfallenden Stellplätze werden entlang des Totenwegs elf Ausweichplätze angelegt.
Bereits im April hatte sich der Rat mit dem Thema befasst und über eine Erweiterung des bestehenden Parkplatzes von 50 auf 70 Plätze beraten. Die vorgestellten Varianten waren dem Gremium bei kalkulierten Kosten von 215 respektive 278 000 Euro zu kostspielig. Einer entsprechenden Alternativplanung des Ingenieurbüros Wassermüller aus Ulm stimmte der Gemeinderat jetzt zu – bei einer Änderung. Anstatt der vorgeschlagenen wassergebundenen Decke (Schotter) wird ein Pflaster mit Rasenoder Splittfugen verlegt. Dadurch wird die Maßnahme zwar um 50 Prozent teurer – rund 60 000 statt 40 000 Euro –, dafür versprechen sich die Räte einige Vorteile gegenüber der ursprünglichen Variante. So gab es Befürchtungen, der feine Schotter könnte sich bei entsprechender Frequentierung durch ein- und ausparkende oder wendende Autos lösen und sich über den angrenzenden Totenweg verteilen. Außerdem soll auf diesem Belag der Schnee nicht maschinell beseitigt werden können.
Der Standort selbst stieß auf breite Zustimmung, wenngleich es auch Kritik gab. Die Parkplätze befänden sich an einer unübersichtlichen Stelle des Totenwegs, so dass es zu gefährlichen Verkehrssituationen kommen könne, mahnte Tobias Schwetlik. Damit man von den Ausweichplätzen aus jedoch nicht auf der Straße zum Friedhof gehen muss, wird ein Fußweg zum Seiteneingang angelegt.