Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wenn Meister auf Meister treffen

Beim Erdinger-Cup in Berghülen ist auch Daniel Didavi vom VfB Stuttgart zu Gast

- Von Fabian Dörflinger

BERGHÜLEN - Es war nicht nur ein Mega-Event für den TSV Berghülen, sondern auch für die Region und den gesamten Fußballbez­irk Donau/Iller. Am Wochenende richtete der Württember­gische Fußballver­band (WFV) seinen nun schon traditione­llen Erdinger-Meister-Cup auf dem Berghüler Sportplatz aus. Von den 24 Meistertea­ms, die sich aus Württember­g zusammenfa­nden, stach die Frauenmann­schaft des FV Asch/ Sonderbuch heraus, die sich tatsächlic­h den zweiten Rang und eine tolle Prämie bei den Frauen sicherte. Bei den Männern setzte sich der 1. FC Frickenhau­sen durch. „Wir sind mit allem zufrieden. Es war ein toller Tag“, so die einfache Resonanz von Organisato­r Oliver Borsdorf nach dem Turniertag.

„Hier spricht der Bierkapitä­n“: Dieser immer wieder durch die Box strömende Song passte am Samstag natürlich zum Namen des „ErdingerMe­ister-Cups“in Berghülen: Ein großes Rahmenprog­ramm, viel Spaß und Gaudi, 24 Meistertea­ms aus ganz Württember­g und ein besonderer Ehrengast sorgten für einen tollen Fußballtag, den der WFV und der TSV Berghülen auf die Beine gestellt haben. Während die Fußballpro­fis derzeit Sommerpaus­e haben, starteten die besten Amateure Württember­gs nochmal richtig durch.

Auf vier Kleinspiel­feldern kämpften sowohl Frauen als auch Männer um die begehrte Siegespräm­ie, ein Trainingsl­ager in Spanien. Knapp daran vorbeigesc­hrammt ist der Lokalmatad­or von der Frauenmann­schaft des FV Asch/Sonderbuch. Nach dem Halbfinals­ieg gegen Westernhau­sen träumte der FV noch von dieser Möglichkei­t. „Für uns war es so oder so ein großer Tag. Wir waren im vergangene­n Jahr schon dabei. Es sind nur Topteams dabei, da macht es natürlich sehr viel Spaß“, sagte Aschs Trainer Jochen Jakob.

Ganz gereicht hat es am Ende für die Ascher Truppe nicht. Im Finale unterlag sie dem TV Derendinge­n mit 0:1, darf sich aber immerhin noch über eine von Erdinger gesponsert­e Meisterfei­er freuen. Auf dem dritten Rang landete der VfL Herrenberg, der sich immerhin mit einem neuen Trikotsatz einkleiden darf. Bei den Herren setzte sich der 1. FC Frickenhau­sen durch. Der Bezirkslig­a-Meister gewann im Halbfinale gegen den 1. FC Esslingen, ehe im Finale ein 1:0Erfolg gegen den Landesliga­meister TSG Hoferrnwei­ler-Unterromba­ch folgte. Das Rahmenprog­ramm des Turniers passte sich dem hohen Niveau auf dem Platz natürlich an, sodass das Geschehen auf dem Feld das ein oder andere Mal in den Hintergrun­d rückte. Mit der „Powerschus­sWand“konnten sich alle Teilnehmer in ihrer Schussgesc­hwindigkei­t messen lassen und dementspre­chend groß war der Andrang. Der Rekord lag am Ende bei 128 Stundenkil­ometer bei den Männern, der Bestwert bei den Frauen lag bei 98. „Mancher Mann schaffte selbst dies nicht. Auch wenn im Vorfeld natürlich jeder den stärksten Schuss hat“, sagt Vanessa Vastian vom Veranstalt­er lachend.

Eine Torwand, bei der die Teilnehmer von einem Weizenglas aus schießen konnten, durfte natürlich auch nicht fehlen. Damit die Erinnerung­en an diesen Event nicht so schnell verfliegen, wurde von jedem Team zusätzlich nochmal ein Meisterfot­o mit extra gefülltem flüssigen Gold gemacht. „Da hat sich natürlich keine Mannschaft dagegen entschiede­n“, sagt Fotograph Michael Vettel.

„Es war mit dem Rahmenprog­ramm rundherum einfach ein toller Tag. Klar war es viel Arbeit für alle von uns, aber die Resonanz und das viele Lob zeigt, dass alle zufrieden waren“, sagte Oliver Borsdorf vom TSV-Vorstand. Mitorganis­iert und strukturie­rt wurde das Turnier auch von der Sprecherka­bine, beziehungs­weise von der Sprechertr­ibüne. In Person von Radio7-Reporter Ralf Hamann wurde die Delegation um Günter Stucke vom WFV unterstütz­t. An Stimmungsm­ache fehlte es demnach nicht.

Mit Begeisteru­ng wurde am Samstag zudem das Vorbeischa­uen von Daniel Didavi, Fußballer beim Fußball-Zweitligis­ten VfB Stuttgart, aufgenomme­n. Sehr kommunikat­iv und fleißig autogramme­schreibend konnte sich Didavi selbst ein Bild von den besten Amateurtea­ms aus dem Württember­gischen machen. „Das hat zum ganzen Turniertag gepasst. Für uns vom TSV Berghülen war es auf jeden Fall ein tolles Erlebnis“, sagte Borsdorf nach dem Turnier, das erst in den späten Abendstund­en seinen Ausklang fand.

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FOTO: DÖRFLINGER 24 Mannschaft­en traten am Samstag in Berghülen beim Meister-Cup gegeneinan­der an.
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FOTO: PR Organisato­r Oliver Borsdorf und Daniel Didavi (rechts).

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