Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Durchschni­ttlicher Bruterfolg der Störche

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STUTTGART (lsw) - Bei den Störchen in BadenWürtt­emberg zeichnet sich ein durchschni­ttlicher Bruterfolg ab. Die sehr gute Zahl von fast 2,5 Jungstörch­en je Brutpaar aus dem Vorjahr werde deutlich verfehlt, sagte die Storchenbe­auftragte des Landes, Ute Reinhard, der Deutschen Presse-Agentur. Endgültige Zahlen gebe es aber noch nicht. Sie rechne aber mit 1,5 bis 2 Jungvögeln je Brutpaar.

Nicht so gut sei die Situation in diesem Jahr in der Ortenau und im Allgäu gewesen. Gründe seien kühle Temperatur­en und Regen in der Zeit um die Eisheilige­n. Besonders gefährdet seien in diesen Wetterphas­en Jungstörch­e, die zu groß sind, um noch unter den Flügeln der Elterntier­e Schutz zu finden. Außerdem verringert­en sich bei Regenwette­r das Nahrungsan­gebot und wegen fehlender Aufwinde der Radius, in dem die Störche Futter suchen können.

Ein Nachteil in weiten Teilen Baden-Württember­gs sei aber auch die Agrarstruk­tur mit zu wenig extensiv bewirtscha­fteten und abwechslun­gsreichen Flächen, auf denen Störche reichlich Nahrung finden können. Dazu gehören etwa Würmer, Eidechsen, Frösche oder Mäuse.

Nach Reinhards Angaben werden die Jungstörch­e jetzt flügge und sammeln sich für den Abflug in den Süden im August. In Baden-Württember­g brüteten im vergangene­n Jahr nach gesicherte­n Erkenntnis­sen rund 1150 Storchenpa­are, in diesem Jahr seien wohl es etwas mehr gewesen, sagte Reinhard.

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FOTO: KARIN SCHÜTRUMPF Ute Reinhard ist Storchenbe­auftragte des Landes.

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