Tag der offenen Tür im Kindergarten
Kinderhaus Schillerstraße lädt zu Tag der offenen Tür – Vorführungen zum Jahresprojekt
MUNDERKINGEN (sz) - Viele Besucher schauen sich das Kinderhaus Schillerstraße an und sind begeistert vom Jahresprojekt.
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● MUNDERKINGEN - Viele Besucher, darunter Bürgermeister Michael Lohner, einige Gemeinderäte sowie Eltern und Großeltern sind am Samstag zum Tag der offenen Tür ins Munderkinger „Kinderhaus Schillerstraße“gekommen. Unter dem Motto „Wir sind alle gleich, aber du bist einzigartig“begrüßten die Kinder ihre Gäste auf Deutsch, Polnisch und Italienisch.
Dass die 99 Kinder, die in den Kindergartengruppen und in der Kinderkrippe des Kinderhauses betreut werden, aus 16 verschiedenen Nationen stammen, zog sich wie ein roter Faden durch die gebotenen Vorführungen und Ausstellungen. So zeigten die Kinder Ausschnitte aus ihrem Jahresprojekt mit dem Titel „Felix auf Weltreise“.
Mit einem Boot fuhren einige der Kinder „von Land zu Land“und erfuhren dort von ihren „KinderhausKollegen“, dass in Russland der Kasatschok getanzt wird, türkische Tänze ein bisschen an Bauchtanz erinnern, in Kroatien auf „dem blauen Meer gerudert“wird und in den deutschen Bergen der Schuhplattler zuhause ist. In den verschiedenen Stockwerken des Kinderhauses erfuhren die interessierten Besucher, dass Felix während des Jahres in Polen, Syrien, Russland und Kroatien gewesen ist und eine DeutschlandTour durch Berlin, Stuttgart, München und an den Bodensee unternommen hat. Auf ihrer kulinarischen Reise haben die Kinder italienische Pizza, kroatische Kokosschnitten, syrische Eierpfannkuchen und schwäbische Maultaschen probiert. Und wer am Samstag Hunger bekam, konnte sich entweder einen Leberkäs-Wecken oder eine türkische Rinderwurst schmecken lassen. „Kindergartenleiterin Claudia Pfänder und ihre 15 Erzieherinnen haben sich viel überlegt und leisten im Kinderhaus hervorragende interkulturelle Arbeit. „Das ist Integration direkt an der Basis“, betonte Bürgermeister Michael Lohner.
Hier werde den Kindern vermittelt, dass „wir alle in einem Boot sind, aber jeder einzigartig ist“, ergänzte die Kinderhaus-Leiterin. „Individualität und Gemeinschaft, nicht Gleichmacherei, das ist der richtige Weg. Hier im Kinderhaus und in Europa“, sagte der Bürgermeister. Lohner betonte, dass sich das Kinderhaus „in den vergangenen Jahren sehr verändert hat. „Das Gebäude wurde vom Keller bis ins oberste Stockwerk modernisiert und die Außenanlage erneuert. Und dahinter steckt ein ausgezeichnetes pädagogisches Konzept“, sagte Lohner. Rund drei Stunden hatte das Kinderhaus seine Türen am Samstag geöffnet und zum Schluss wurden die „23 Riesen“, also die Kinder, die nach den Sommerferien in die Schule kommen, aus dem Kinderhaus verabschiedet.