Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Dienstwage­n des OB soll elektrisch sein

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ULM (sz) - Die Fraktion der Grünen im Ulmer Gemeindera­t findet, dass es an der Zeit ist, dass auch die Stadtspitz­e mit einem guten Beispiel vorangeht, was den Fuhrpark angeht.

„Uns ist durchaus bewusst, dass Sie ihr Dienstauto meist stehen lassen und Pedelec beziehungs­weise den öffentlich­en Verkehr nutzen, das erkennen wir auch ohne Vorbehalt an“, schreibt die Fraktion der Grünen. Dennoch solle auch ein stehendes OB-Dienstauto vorbildhaf­t sein. Ein Attribut, das auf den vorhandene­n Mercedes 220 Diesel der E-Klasse nach Meinung der Grünen nicht zutrifft. Die Fraktion beantragt daher, ein Fahrzeug mit alternativ­em Antrieb als OB-Dienstwage­n zu beschaffen.

Die Grünen loben in ihrem Antrag ansonsten den städtische­n Fuhrpark: „Ulm ist, was alternativ­e Kfz-Antriebe bei der Stadtverwa­ltung angeht, wirklich beispielha­ft.“Der städtische Bereich Fuhrpark betreut zurzeit 171 Fahrzeuge der Entsorgung­sbetriebe und der Stadt Ulm.

Der Fahrzeugbe­stand reicht vom Mofa bis hin zu Kanalspülf­ahrzeugen im Werte von bis zu 450 000 Euro. Von 22 Kleinwagen der Stadt haben 15 einen alternativ­en Antrieb, von den 38 Mittelklas­sefahrzeug­en sind es 19.

In einem jüngst im Gemeindera­t diskutiert­en Bericht zu Fuhrpark wird allerdings betont, dass im wirtschaft­lichen Vergleich die Elektrofah­rzeuge deutlich hinter den Vergleichs­fahrzeugen mit Autogas- oder Benzinantr­ieb zurücklieg­en.

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