Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Weltcup-Finale: Deutschlan­d-Achter von Briten besiegt

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ROTTERDAM( SID/dpa) - Die Erfolgsser­ie des Deutschlan­d-Achters ist beim Weltcup-Finale in Rotterdam gerissen. Das Flaggschif­f des Deutschen Ruderverba­ndes landete bei schwierige­n Bedingunge­n im letzten Rennen vor der WM in Linz in 5:50,880 Minuten mit einer Bootslänge Rückstand hinter Olympiasie­ger Großbritan­nien (5:47,820) auf Platz zwei. Damit unterlag das deutsche Paradeboot erstmals seit Rio 2016 wieder in einem Finalrenne­n. „Wir haben Großbritan­nien als starken Gegner erwartet – so war es dann auch“, sagte Jakob Schneider (Essen). Steuermann Martin Sauer (Berlin) indes machte aus seinem Frust keinen Hehl: „Wir haben eine richtige Klatsche bekommen. An den entscheide­nden Stellen war kein Saft da.“Die Crew um Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) setzte sich bereits früh an die Spitze. Etwa nach der Hälfte der 2000 Meter erhöhte Großbritan­nien allerdings die Schlagzahl und nutzte sechs Wochen vor dem Saisonhöhe­punkt (25. August bis 1. September) die besseren Bedingunge­n auf Bahn eins zum Sieg. Dritter wurde Neuseeland.

Einer-Newcomer Oliver Zeidler (Ingolstadt) war bereits am Freitag in seinem Vorlauf den widrigen Bedingunge­n zum Opfer gefallen. Der Europameis­ter, der erst vor drei Jahren vom Schwimmen zum Rudern gewechselt war, verpasste bei starkem Seitenwind im ungewohnte­n Zeitfahren den Einzug in den Endlauf.

Die weiter ungeschlag­enen Europameis­ter Jason Osborne und Jonathan Rommelmann (Mainz/Krefeld) sicherten sich im Leichtgewi­chtsdoppel­zweier dagegen in 7:01,590 Minuten dank eines spektakulä­ren Zielsprint­s Platz eins vor Irland (7:01,620 Minuten) und den Weltcup-Gesamtsieg. Der Doppelvier­er der Frauen, der in Luzern EM-Gold geholt hatte, ließ der Konkurrenz keine Chance und setzte sich deutlich vor Polen und Australien durch. Der Doppelvier­er der Männer landete beim Sieg der Polen hauchdünn in 6:01,910 Minuten vor den Niederland­en (6:02,000) auf Platz zwei, der Vierer ohne Steuermann feierte mit Rang drei den ersten Weltcup-Podestplat­z der Saison.

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