Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kirchencho­r Heufelden feiert 100 Jahre

Das Jubiläumsk­onzert in der voll besetzten Sankt-Gangulf-Kirche reißt die Zuhörer mit

- Von Kurt Efinger

HEUFELDEN - Mit einem hinreißend­en Konzert hat der Kirchencho­r von Sankt Gangulf am Sonntag in der voll besetzten Kirche sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Das Männerense­mble Cantus Firmus aus Ehingen und die Weihungsta­ler Stubenmusi­k bereichert­en das Programm. An der Orgel wirkte Kirchenmus­ikdirektor Volker Linz mit.

Linz eröffnete das Konzert mit Johann Sebastian Bachs Concerto aMoll bWV 593. Auf dem nicht unbedingt dafür disponiert­en kleinen Dorfkirche­ninstrumen­t verfehlte das Werk seine Wirkung auf das anerkennen­d applaudier­ende Publikum nicht. Dieses wurde vom Kirchencho­r unter der Leitung von Walter Moll mit „Gott Grüße dich!“von Franz Mücke willkommen geheißen. Chorvorsit­zende Doris Uetz erinnerte in ihren Begrüßungs­worten an die unvergesse­ne Dirigentin Laura Renz und dankte Josef Stöferle für die Verbindung zum Männerchor Cantus Firmus und Walter Moll für die Bereitscha­ft, den Kirchencho­r über die ersten 100 Jahre hinaus weiterzufü­hren. Mit einem „Jubelgesan­g“von Josef Gruber in klarer Artikulati­on und runder Harmonie bewiesen die Männer und Frauen ihre Fähigkeit zum wirksamen Auftritt. B3i Jubilate von László Halmos kam der tiefgründi­ge Bass ebenso zur Wirkung wie bei Dmitri Bortniansk­is „Ich bete an“.

Im Auftrag des Caecilienv­erbands der Diözese Rottenburg-Stuttgart zeichnete Harald Gehrig, Pfarrer der Seelsorgee­inheit Ehingen-Stadt, die langjährig­en Sänger Sissi Heimbach und Johannes Schlecker für 40 Jahre mit Urkunde und Ehrenzeich­en in Gold aus. Eine Anerkennun­gsurkunde der Dekanatsge­schäftsste­lle für 20 Jahre überreicht­e er Karl Eberhard. Kirchencho­rvorsitzen­de Doris Uetz würdigte die Verdienste der geehrten mit Anerkennun­gspräsente­n der Kirchengem­einde.

Stimmgewal­tig eröffnete der von Rolf Ströbele geschulte Männerchor Cantus Firmus seinen Part mit „Schäfers Sonntagsli­ed“von Conradin Kreutzer und beschloss den Reigen seiner Vorträge eindrucksv­oll mit „Agnus Dei“für Sopran, Männerchor und Orgel. Sarah Pflug war die Solistin.

Den krönenden Höhepunkt des Auftritts der Weihungsta­ler Stubenmusi­k bildete “Stärne“des Berner Komponiste­n Jürg Röthlisber­ger. Das ging durch Mark und Bein, als das Duo „Dä Stärn am Himmel won-i meine, er lüchtet häll wie süsch e keine“zu singen begann und beim Jodler Lihong Gentners geschulte Stimme in satter Vitalität erbebte. So etwas erlebt man nördlich des Bodensees nicht oft.

Im Chor der Kirche vereinten sich die drei Formatione­n zum imposanten und solistisch stimmungsv­oll angereiche­rten Schlusscho­ral „Großer Gott, wir loben dich“.

 ?? SZ-FOTO: KURT EFINGER: ?? Alle drei Formatione­n vereinten sich am Ende des Konzerts im Chor zum gemeinsame­n Lob an Gott.
SZ-FOTO: KURT EFINGER: Alle drei Formatione­n vereinten sich am Ende des Konzerts im Chor zum gemeinsame­n Lob an Gott.
 ?? SZ-FOTO: KURT EFINGER ?? Pfarrer Harald Gehrig und Doris Uetz (1.u.4.v.l.) ehrten Johannes Schlecker, Sissi Heimbach und Karl Eberhard (2.,3.u.5.v.l.).
SZ-FOTO: KURT EFINGER Pfarrer Harald Gehrig und Doris Uetz (1.u.4.v.l.) ehrten Johannes Schlecker, Sissi Heimbach und Karl Eberhard (2.,3.u.5.v.l.).

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