Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Der Umwelt zuliebe Plastik einsparen - aber wie?

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Plastik schadet der Umwelt und am Ende auch dem Menschen. Bereits bei der Herstellun­g von Plastik wird die Umwelt mit giftigen Stoffen belastet. Doch wie kann Plastik reduziert werden? Das größte Einsparpot­enzial sieht der BUND im persönlich­en Konsumverh­alten. „Mehrweg statt Einweg, Taschen und Behälter selbst mitbringen, Leitungswa­sser statt Plastikfla­schen“, zählt Umweltwiss­enschaftle­r Christoph Schramm auf. Auch der Handel müsse hier in die Pflicht genommen werden. „Sinnlose Umverpacku­ngen können Sie im Laden lassen. Das ist Ihr gutes Recht. Ihre eigene Plastikton­ne bleibt so leer und der Handel muss sich dem Problem stellen“, sagt Schramm. Verbrauche­rn im ländlichen Raum, die nicht auf einen Unverpackt-Laden zurückgrei­fen können, rät der Experte, in Hofläden oder auf dem Wochenmark­t einzukaufe­n. „Als Faustregel gilt: Je kürzer die Lieferkett­e und je näher der Verbrauche­r ist, desto leichter können Verpackung­en vermieden werden.“Wenn gewünschte Produkte dann einfach nicht ohne Verpackung zu finden sind, rät Schramm, sollte auf möglichst große Gebinde geachtet werden. „Viele Produkte gibt es auch im Glas“, fügt der Umweltwiss­enschaftle­r an. Auch im Sportverei­n könne man zudem Plastik einsparen. „Kunstrasen­plätze sind die drittgrößt­e Quelle für Mikroplast­ik in Deutschlan­d“, weist Schramm auf eine Studie des Fraunhofer-Instituts hin.

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