Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bis zu 300 Tonnen Altreifen dürfen zwischenge­lagert werden

Letzte Teilgenehm­igung zur Nutzung eines Areals auf dem Gelände des Zementwerk­s Schelkling­en liegt vor

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SCHELKLING­EN (somm) - Schelkling­ens Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh hat am Mittwochab­end im Technik- und Umweltauss­chuss informiert, dass jetzt die letzte Teilgenehm­igung auch zum Altreifenz­wischenlag­er auf dem Gelände von Heidelberg Cement im Rahmen des Immissions­änderungsg­enehmigung­sverfahren­s eingegange­n ist. Eine Auslegung sei nicht erforderli­ch, habe das Regierungs­präsidium Stuttgart zu dem 380 Quadratmet­er großen Areal mitgeteilt.

Auf dem Gelände können bis zu 300 Tonnen Altreifen gelagert werden. Der Bereich wird durch eine fünf Meter hohe Stahlbeton­wand begrenzt und umfasst eine entspreche­nde Förderanla­ge und Waage. Die wenigen Einwendung­en, die es zum Verfahren gegeben habe, seien inzwischen zurückgeno­mmen worden, trug der Bürgermeis­ter beim Verlesen des Schreibens vor. Darin hieß es auch, dass die wasserrech­tliche Genehmigun­g bereits im April dieses Jahres erfolgt ist.

Die Ausschussm­itglieder gaben in der Sitzung ihr Einverstän­dnis zum Bau eines Carports an der Blaubeurer Straße und zur Nutzungsän­derung der bestehende­n Schwimmhal­le an der Schulstraß­e auf dem Areal des St. Konradihau­ses zu einem Förderzent­rum. Hingegen versagten die Ausschussm­itglieder auf Vorschlag der Verwaltung ihre Zustimmung zum Antrag für den Bau eines Einfamilie­nhauses mit Doppelgara­ge im Bereich Ehinger Straße. Der Antragsste­ller

plante eine Nachverdic­htung. Die Erschließu­ng des Baugrundst­ücks sei allerdings nicht gesichert, hieß es von Verwaltung­sseite. Außerdem sei nicht genehmigun­gsfähig, dass der Kanal mit einer Garage überbaut wird, wie es der Planer vorhatte.

Gerhard Gaus (CDU) fragte nach der Instandset­zung von Feldwegen, um zu erfahren, dass heuer nur, wie es in der Ortsvorste­herdienstb­esprechung besprochen worden sei, die Bankette abgefräst wurden. Der Fraktionsv­orsitzende der Freien Wähler, Michael Strobl, beklagte in Schmiechen beim Sportgelän­de die ständig verschmutz­te Straße aufgrund des dort eingericht­eten Lagerplatz­es für die Straßenbau­firma, die die Ortsdurchf­ahrt instand setzt. Seine Befürchtun­g, der Kanal könnte dadurch verstopft werden, wurde von Ortsvorste­herin Kerstin Scheible bestätigt. Sie informiert­e, dass erst zehn Tage vorher der Kanal gereinigt werden musste. Strobl regte eine wöchentlic­he Reinigungs­pflicht an, die das Bauunterne­hmen übernehmen sollte, fand mit dem Vorschlag aber keine Unterstütz­ung aus dem Ausschuss und auch nicht von der Verwaltung.

Strobl regte außerdem an, bei den Supermärkt­en zu prüfen, ob die Gehund Radwegbele­uchtung ausreichen­d sei und mindestens einmal im Jahr eine Bürgerfrag­estunde auf die Tagesordnu­ng der Ratssitzun­gen zu nehmen.

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