Wasserversorgung erwirtschaftet Gewinn
Eigenbetrieb der Stadt Erbach bringt Überschuss von 70 000 Euro
ERBACH (reis) - Einen positiven Rechnungsabschluss 2018 für den Eigenbetrieb Wasserversorgung hat Hans Neher von der Finanzverwaltung der Stadt Erbach dem Verwaltungsausschuss des Gemeinderats präsentiert. Unterm Strich steht ein Überschuss von rund 70 000 Euro, der in die Rücklage fließt. Diese erhöht sich damit auf 248 000 Euro und steht in den Folgejahren zur Abdeckung von Verlusten zur Verfügung.
Das dürfte auch nötig sein, denn zum Einen wurden im vergangenen Jahr geplante Investitionen verschoben, zum Andern stehen allein mit der Sanierung des Pumpwerks Kehr (die SZ berichtete) Ausgaben in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro bevor. Diese auf einen Schlag auf die Wasserpreise umzulegen, davon riet Neher ab, denn das würde zu einer Erhöhung
des Wasserzinses um 1,25 Euro je Kubikmeter führen – den
Preis also verdoppeln. Stattdessen sei es sinnvoll, nur die Abschreibungen
umzulegen. Dadurch erhöhe sich zwar die aktuelle mit 72 Euro bezifferte Pro-Kopf-Verschuldung des Eigenbetriebs, man liege danach aber immer noch deutlich unterhalb des Landesdurchschnitts (692 Euro).
Geringe Wasserverluste
Leicht angestiegen sei der Wasserjahresverbrauch mit 55,48 Kubikmeter (2017: 52,21) je Einwohner. „Ein normaler Mehrverbrauch, der auch auf den heißen Sommer 2018 zurückzuführen ist“, urteilte Neher, Als sehr positiv bewertete er die relativ geringen Wasserverluste (7,3 Prozent). Das gesamte Wasseraufkommen der drei Erbacher Brunnen im Kehr, in Ringingen (Zipperäcker) und Donaurieden reiche problemlos aus, um die gesamte Stadt zu versorgen – auch langfristig.