Neue Kirchenpflegerin in Allmendingen
Pfarrer Martin Jochen Wittschorek vereidigt zudem den neuen Kirchengemeinderat
ALLMENDINGEN (somm) - Die neu gewählten Mitglieder der Kirchengemeinderäte (KGR) in der Seelsorgeeinheit Allmendingen sind nun in ihr Amt eingeführt. Aufgrund der Corona-Auflagen konnte die Verpflichtung diesmal nicht in einem gemeinsamen Gottesdienst stattfinden, sondern war recht abgeschieden von der Öffentlichkeit am Donnerstagabend in die Turn- und Festhalle verlegt worden. „Wir haben viel Platz“, betonte Pfarrer Martin Jochen Wittschorek, der zunächst die ausscheidenden Kirchengemeinderatsmitglieder verabschiedete und auch die Kirchenpflegerinnen. Begrüßt wurde die Nachfolgerin Claudia Preisler. Die Kirchenpflege in den drei Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit wird künftig in einer Stelle zusammengefasst.
In der Mitte eines Sitzkreises, der von rund 40 Teilnehmern gebildet wurde, entrollte der Pfarrer eine Schriftenrolle, die seit 2018 mit Wünschen und Zielen beschrieben wird und nun von den jetzigen Mitgliedern fortgeführt werden soll. Die Soziologin Angelika Kamlage, die als geistliche Begleitung wirken möchte, stellte sich vor. Es handelt sich um ein Angebot der Diözese, das bereits in Altheim genutzt wurde. Sie habe eine weite Anfahrt, sagte die Soziologin aus dem Stuttgarter Raum, verbunden mit der Erinnerung, nur beim ersten Besuch über Heiligkreuz angereist zu sein. Sie wolle bei Bedarf
wieder kommen. Es gehe nicht um die Lösung interner Probleme im KGR, sagte sie der SZ, sondern um Ideen zur Werbung und Begeisterung von passiven Kirchengemeindemitgliedern, um ihre aktive Teilnahme am Geschehen in der Kirchengemeinde anzustoßen.
Bei der KGR-Wahl Ende März wurden zwölf Mitglieder in das Allmendinger Gremium gewählt, davon fünf Neue. Jeweils drei Neue sind es im achtköpfigen KGR in Schwörzkirch und im sechsköpfigen KGR in Altheim. Zum Allmendinger Kirchengemeinderat gehören Engelbert Albrecht, Gabriele Berginski (neu), Cäcila Bierer (neu), Klaudia Braig (neu), Stefan Geiger, Harald Graf,
Gerhard Hammer, Richard Maier, Katharina Münz (neu), Djurdjica Renic (neu), Agnes Scheitenberger und Maria Strauß. Den KGR in Schwörzkirch bilden jetzt Christa Braig, Paul Braun, Bernhard Geiger, Franz Häußler, Stefanie Huber, Annemarie Loosen (neu), Dorothee Mößlang (neu) und Carmen Schaible (neu). Der Altheimer KGR setzt sich zusammen aus Bernhard Fuchs (neu), Gerald Hecht (neu), Helene John, Matthias Lössl, Walter Moll und Elfriede Unsöld (neu). Mit ihrer Verpflichtungserklärung erhielten alle KGR-Mitglieder je einen Ordner für ihre künftige Tätigkeit, versehen mit einem Brief des Bischofs und Informationen zum Amt. Der Ordner enthielt die Kirchengemeindeordnung und eine Broschüre „Spiritueller Implus“.
Pfarrer Martin Jochen Wittschorek verabschiedete die drei Kirchenpflegerinnen Marianne Roßmeißl für Allmendingen, die nach 15-jähriger Tätigkeit aufhören wollte, was den Anstoß gab, die Aufgabe in den drei Kirchengemeinden in einer Stelle zusammenzufassen, erklärte Pfarrer Wittschorek. Die beiden Kolleginnen hätten dafür Verständnis gezeigt. Priska Kneer in Altheim übt die Tätigkeit seit 22 Jahren aus und wird ihre Aufgaben schließlich im Herbst an die Nachfolgerin übergeben. Annemarie Loosen war in Schwörzkirch sogar 27 Jahre in der Kirchenpflege tätig. Sie wirkt von nun an im KGR mit, was die zusätzliche Tätigkeit als Kirchenpflegerin sogar ausschließe, erklärte der Pfarrer, der die Nachreichung eines etwas größeren Geschenks an alle bisherigen Kirchenpflegerinnen zusagte.
Der Pfarrer stellte dann Claudia Preisler aus Allmendingen als neue Kirchenpflegerin vor. Die Zusammenfassung der Aufgaben in einer Stelle „ist ein großer Umbruch“, betonte der Pfarrer. Damit soll eine faire Bezahlung ermöglicht werden, nachdem die bisherigen Mitarbeiterinnen sehr viel ehrenamtlich leisteten. Außerdem hofft die Seelsorgeeinheit auf einen Zuschuss von der Diözese.